Letzte Woche wurde mir das Buch „Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling empfohlen. Ein witziger Zufall wollte es dann, dass ich das Buch ein paar Tage später geschenkt bekam. Wenn man aus zwei Richtungen dazu angehalten wird etwas zu  lesen, tut man das natürlich auch. Und genau das ist jetzt geschehen.

In „Die Känguru-Chroniken“ schreibt der zweimalige deutsche Poetry-Slam-Meister über seine Erfahrungen mit einem Känguru als Mitbewohner. Er selber stellt sich als der Kleinkünstler da, der er ist. („Kleinkünstler“ ist dabei definitiv nicht das Wort seiner Wahl.) Das Känguru ist bekennender Kommunist und steht einer ganzen Reihe von Dingen sehr kritisch gegenüber.

Kling schreibt in einem sehr lockeren und teilweise frechen Stil kurze Episoden über seine Erlebnisse mit dem Känguru. Die Themengebiete reichen von der Kritik am Kapitalismus, über Bud Spencer und Terence Hill Filme bis hin zu Beobachtungen während einer Nazi-Demo. Das Spektrum ist breit gefächert und daher kommt nie Langeweile auf. Genauso abwechslungsreich wie die Themen sind die Späße, die Kling mit dem Leser treibt, indem er bspw. plötzlich die Erzählperspektive wechselt, während er mit seinem „Mitbewohner“ über genau das redet.

Wer auf eine gesunde Mischung aus bösem Kabarett und unterhaltsamer Blödelei steht, ist mit diesem Buch auf alle Fälle gut bedient. In diesem Sinne vielen Dank an Katharina für die Empfehlung, sowie an Dodo und seine WG für das sehr cool gewählte Geschenk. 🙂