Vor einigen Jahren für den Deutschunterricht im Gymnasium entstanden und dann weitergeschrieben, damit es auch ein Lebenslauf bleibt.

curriculum vitae

In die Welt geworfen
Im Paradies:
Natur, Schönheit, Ruhe
In mich aufgenommen
Für alle Zeit.

Noch heute meide ich
Orte der Unruhe
Und des Lärms,
Um nicht zu vergessen,
Was angenehm ist.

Herausgerissen aus der Stille,
Gebracht an einen fremden Ort.
Neue, fremde Menschen,
Großstadtlärm in den Ohren
Verformt die Gedanken.
Die Anpassungsfähigkeit
Auf die Probe gestellt.

Die Trennung vom Gewohnten
Durch Neugier überwunden
Und im weltweiten Netzwerk
Neue Freunde gefunden.

Den Abschluss geschafft,
Der Alltag ganz plötzlich
Aus den Fugen geraten.
Eine neue Aufgabe gefunden
Im Dienste des Staates.

Das Ende der Verschwendung
Wertvoller Lebenszeit
Durch ein neues Ziel
Und die Arbeit daran.

Enttäuscht die Idee verworfen,
Gefangen in Ratlosigkeit.
Ein Gedankenblitz,
Die Rückkehr zu Bewährtem,
Ein neuer Anfang.

Aufgebrochen in ein neues Leben,
Mit neuen Problemen
Und unbekannten Freuden.
Die zweite Chance
Und der Wunsch auf Erfolg.

Das neue Leben
Stellt alles auf den Kopf:
Auf sich alleine gestellt
Und darum bemüht
Gut zurecht zu kommen.

Der Neuanfang trägt Früchte:
Die ersten Hürden
Erfolgreich gemeistert
Und auch wieder
Zu leben begonnen.

Zwischen den Freunden
Jemand besonderes,
Und dann ein neues
Bisher ungekanntes,
Aber erhofftes Glück.

Auf die schöne Zeit
Folgt eine schwere,
In der nur noch
Erinnerungen bleiben,
Um weiterzudenken.

Den Blick gerichtet
Auf die Zukunft
Und neue Aufgaben.
Auf der Suche nach dem
Weg zum nächsten Ziel.

Mit unerwartetem Erfolg
Eine entscheidende Hürde
Auf dem mühsamen Weg
Zum erwünschten Ziel
Endlich übersprungen.

Das vorläufige Ende
In greifbarer Nähe.
Doch noch ein Rückschlag.
Ein neuer Weg zum Ziel
Erscheint fast von allein.

Die Zeit läuft weiter.

Leider ist mir irgendwann mal die Fortsetzung dieses Gedichts bei einem Verbindungsabbruch verloren gegangen. Seit dem bin ich irgendwie zu frustriert, um es nochmal zu versuchen…