Einträge in der Kategorie 'Technik'

Neue Ausstattung: Acer X3300

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Mir kam gerade so, dass ich hier eigentlich mal etwas über meine neue technische Ausstattung schreiben könnte. Vor einigen Wochen überkam mich der Wunsch nach etwas mehr Rechenleistung, da mein ThinkPad T60 zwar noch durchaus geeignet ist für alle Dinge, für die es geeignet sein sollte, aber als Desktoprechner doch eher ein wenig überfordert scheint. Also habe ich mich ein wenig umgesehen und festgestellt, dass mich der Hardware-Sektor mal wieder hoffnungslos abgehängt hat. Mir war klar, dass ich direkt etwas mehr ausgeben werde, anstatt an der falschen Stelle zu sparen und demnächst gleich wieder aufrüsten zu müssen.

Acer X3300

Acer X3300


Meine Anforderungen waren an sich relativ simpel:

  • Ausreichend Arbeitsspeicher
  • Ordentliche Leistung der CPU
  • Kleines Format, damit der Rechner auf dem Tisch stehen kann
  • HDMI-Anschluss, damit mein Monitor zur Geltung kommt
  • Grafikkarte, nicht onboard Chip

Insbesondere das kleine Format stellte sich als etwas schwierig heraus. Ich sehe aber eigentlich nicht ein, weswegen ich mir einen riesigen PC kaufen soll, wenn Handys, MP3-Player etc. immer kleiner werden. Ich bin nach einer Weile fündig geworden: Acer X3300. Eine Recherche hat ergeben, dass ich kaum auf den gleichen Preis komme, wenn ich mir die Komponenten selber zusammenstelle. Außerdem hätte es da auch keine Garantie dazugegeben. Zwei Nächte habe ich drüber geschlafen und mich dann entschieden das Geld zu investieren.

Inzwischen schnurrt die Kiste seit einigen Wochen brav vor sich hin und hält was sie verspricht. Das mitgelieferte Windows Vista musste einer Parallelinstallation von Ubuntu Linux und Windows 7 weichen. Letzteres ist für zukünftige Pläne installiert und wird derzeit nicht genutzt. Ich hatte mit Linux keinerlei Probleme. Alle Geräte werden korrekt erkannt und funktionieren astrein. Für die Grafikkarte habe ich den Herstellertreiber installiert, damit ich nicht auf die 3D-Beschleunigung verzichten muss. Hat mich ein paar Stunden gekostet, um herauszufinden, dass der standardmäßig auf „Underscan“ steht, aber letztendlich stimmte dann auch das angezeigte Bild. Die Entscheidung war richtig und ich denke, dass ich von der Kiste eine ganze Weile nicht wieder abrücken werden muss. Diese Ausgabe war definitiv „nachhaltig“. 😉

Hier noch die Daten meines neuen Desktops, falls sie jemanden interessieren:

Monitor:
BenQ E2200HD, 22“
PC:
Acer X3300

  • AMD Phenom II X4 810
  • 8 GB RAM
  • ATI Radeon HD4650 1024 MB
  • 1 TB Festplatte
Keyboard:
Logitech diNovo Edge
„Maus“:
Logitech TrackMan Wheel

Ubuntu, Automount und Samba-Share

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Auf meiner externen USB-Festplatte befindet sich ein Backup meiner Studiums-Daten. Da ich auf meinen beiden Notebooks an diesen Daten arbeite, würde ich gerne eine Möglichkeit haben, über das Netzwerk auf die Platte zuzugreifen. Dabei stand mir Ubuntu bisher ein wenig im Weg.

Anfangs hatte ich Probleme mit Samba und dem Anlegen von Netzwerk-Shares. Nach einiger Weile habe ich das Konzept der „Usershares“ entdeckt, also Netzwerk-Shares, die User und nicht Root einrichten können. Erstaunlicherweise funktionieren die im Gegensatz zu den anderen auch auf Anhieb. Tolle Sache.

Das zweite Problem an der Sache war jetzt aber, dass Ubuntu beim Automount falsche Rechte gesetzt hat und damit der Share nicht funktionierte. Es gibt keine zentrale Einstellung für die Rechte, die in diesem Fall gesetzt werden. Daher musste ich einen anderen Ansatz wählen:

Durch das Definieren einer eigenen UDev-Regel konnte ich bewirken, dass der externen Festplatte eine eigene Device-Datei zugewiesen wird. Für diese lassen sich dann in der fstab feste Regeln für das Mounten definieren. Und außerdem wird dadurch das standardmäßige Automount auch unterbunden.

Ich habe vorrangig als Erinnerung für mich selber eine Zusammenfassung aufgeschrieben: Artikel im Wiki

Geholfen hat mir bei der Lösungsfindung wie so oft das Ubuntuusers Wiki.

Blocksatz im Internet: Ein Don’t

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In den letzten Wochen ist bei mehreren Diskussionen, an denen ich beteiligt war, das Thema „Blocksatz“ im Zusammenhang mit Webseiten aufgetaucht. Und jedes Mal habe ich mir gewünscht, dass ich einen Link parat hätte, der die Umstände genauer erklärt und beispielhaft zeigt, warum das so eine schlechte Idee ist. Leider habe ich einen entsprechenden Link nicht gefunden und daher versuche ich das jetzt eben mal selber zu formulieren:

Durch Blocksatz wird bewirkt, dass die Zeilen eines Textes auf beiden Seiten bündig abschließen. Um dies zu erreichen, werden die Abstände zwischen den Wörtern verändert. Normalerweise ist das auch garkeine schlechte Idee, da es bspw. in Zeitungen die Aufteilung in Spalten unterstreicht. Aber zum Blocksatz gehört noch eine andere Komponente: Silbentrennung. Wenn am Ende einer Zeile ein sehr langes Wort steht, so wird es in einem Textverarbeitungsprogramm getrennt und ein Teil auf die nächste Zeile geschrieben. Dadurch können die Abstände zwischen den Wörtern vernünftig angepasst werden und der Blocksatz bleibt erhalten.

Alle mir bekannten Webbrowser sind nicht in der Lage, eine Silbentrennung durchzuführen. Das Resultat dieses Umstands ist, dass lange Wörter eben nicht getrennt werden, sondern komplett in die Zeile gequetscht werden, wodurch die Wortabstände zu klein werden, oder aber sie werden direkt in die nächste Zeile gepackt, so dass die Wortabstände viel zu groß werden. Hier mal ein Beispiel:

Blocksatz mit und ohne Silbentrennung

Auf der linken Seite ist der Text mit Silbentrennung in Open Office geschrieben. Die rechte Seite zeigt den Text in HTML gesetzt und dargestellt im Firefox, also ohne Silbentrennung. Im korrekten Blocksatz kann man wunderbar flüssig lesen, während man im falschen Blocksatz beim Lesen über viel zu große Abstände stolpert. Bei kleineren Laufweiten der Texte können diese falschen Wortabstände noch deutlich krassere Ausmaße erreichen.

Solange die Browser nicht eine einheitlich vernünftig funktionierende Silbentrennung beherrschen, gehört nach meiner Meinung der Blocksatz aus jedem Webdesign-Repertoire gestrichen, da es nicht darauf ankommt, dass der Text aus der ferne schön abgeschlossen aussieht, sondern dass man ihn gut und angenehm lesen kann. Und das ist am Monitor oft auch in gut formatierten Texten schon anstrengend genug. Das Mittel der Wahl heißt also linksbündiger Flattersatz, so wie ihn dieses Blog verwendet.

SEO: Eine Geschichte

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Eben hat mir jemand einen Link zugeworfen. Da ich während des Lesens richtig breit grinsend vor dem Notebook saß, dachte ich mir, dass ich den jetzt einfach mal weiterreiche. Wahrscheinlich ist die Geschichte schon allgemein bekannt, aber bis zu mir war sie bisher nicht durchgesickert. Es geht um Suchmaschinenoptimierung:

Webdesigner und Suchmaschinen-Robot

Linux is NOT Windows

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Seit mehreren Jahren bin ich schon begeisterter Linux-Nutzer und hatte in dieser Zeit schon mit vielen Leuten Diskussionen über Linux. Meist enden diese Diskussionen mit recht hitzigen Bemerkungen und haben letztendlich überhaupt keinen sinnvollen Effekt zutage gefördert.

Heute habe ich durch Zufall einen Artikel gefunden, der in einer herrlichen Art erklärt, warum man nie auf den Gedanken kommen sollte, Linux mit Windows zu vergleichen. Dominic Humphries erklärt anhand von sehr anschaulichen Beispielen die fundamentalen Unterschiede zwischen den beiden Betriebsystemen und lässt es auch an historischen Hintergrundinformationen nicht fehlen.

Der Artikel ist lang, lohnt sicher aber wirklich:

Linux is NOT Windows

Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon“

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Ubuntu LogoSeit einigen Tagen habe ich auf meinem ThinkPad T60 das neue Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon“ installiert. Die Meinungen zu dieser neuen Version gehen ja ziemlich auseinander. Einige berichten von sensationellen Verbesserungen in der Unterstützung ihrer Hardware verglichen mit dem Vorgänger „Feisty Fawn“. Andere schimpfen über kaputte Upgrades und diverse andere Probleme, die Ubuntu 7.10 mit sich bringt.

Ich bin bisher eigentlich mit der neuen Version zufrieden. Das Einzige, was bei mir bisher nicht ganz zufriedenstellend funktioniert, ist Suspend to RAM. Alles andere funktioniert auf dem ThinkPad einwandfrei. Mein etwas in die Jahre gekommenes BenQ Joybook 8100 hingegen zickt noch ein wenig rum. Die Auflösung wird nicht korrekt gespeichert, Xgl funktioniert mit der ollen ATI Karte (bisher) garnicht und mit den Mozilla-Produkten hatte ich nach dem Upgrade eine ganze Reihe von Problemen, die inzwischen mit viel Geduld und „Klebeband“ provisorisch behoben sind.

Heute hatte ich aber ein Erlebnis mit Ubuntu, das meine Zufriedenheit mit dem neuen Release extrem gesteigert hat: In der Uni habe ich spaßeshalber mal an mein eingeschaltetes ThinkPad einen Beamer angeschlossen. Unter Feisty war die Verwendung eines Beamers ja noch ein mittleres Disaster. Gutsy wartet aber mit dem neuen XOrg auf, das nun ja Hotplugging für Anzeigegeräte unterstützen soll. Also habe ich mal in fröhlicher Erwartung lange detailliert rumkonfigurieren zu müssen den „Bildschirme und Grafik“ Dialog aufgerufen und den Beamer eingeschaltet. Mit runtergefallener Kinnlade habe ich dann auf die Leinwand gestarrt, auf der absolut wunderbar und in optimaler Einstellung mein Desktop erschien. Einfach so. Ohne mein Zutun. Ich bin begeistert! Genau so stelle ich mit Plug’n’Play vor! Alleine dafür hat sich das Upgrade gelohnt. 😉

Update:

In der Hoffnung, dass das wieder so gut klappt, habe ich heute versucht das Ganze mit dem gleichen Beamer im gleichen Raum mit dem gleichen Vorgehen zu wiederholen und wurde bitter enttäuscht…ich habe keine Ahnung, was da nicht geklappt hat, aber die Freude war wohl etwas vorschnell…

Ubuntu Weekly Newsletter – Ausgabe 63

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Ubuntu LogoMal eben auf die Schnelle: Seit ein paar Wochen engagiere ich mich auch mal ein wenig in der Ubuntu Community. Ausgesucht habe ich mir als „Einsatzgebiet“ für meine „Fähigkeiten“ die Übersetzung des wöchentlichen Newsletters, der Informationen zu Ubuntu, der Community, den Ubuntuforen, Artikel aus Nachrichten und Blogs und noch eine ganze Menge enthält. Für mich ist die Übersetzung eine gute Möglichkeit Englisch zu üben und lernen. Und für die Community ist das Ganze sicherlich auch eine kleine Bereicherung.

Das Inhaltsverzeichnis der 63. Ausgabe liest sich so:

– Neue MOTU Teammitglieder und Veränderungen beim MOTU Rat
– Ausgabe 6 des Full Circle Magazine ist raus
– Launchpad 1.1.10 veröffentlicht
– Ubunteros Tribe bei TribalWars
– Ubuntu Foren Neuigkeiten
– In den Nachrichten und In der Blogosphäre
– Treffen und Veranstaltungen
– Aktualisierungen und Sicherheit für 6.06, 6.10, 7.04, und 7.10
– Übersetzungsstatistiken
– Fehlerstatistiken

Wer sich ein wenig mit Ubuntu beschäftigt, wird hier einige interessante Dinge finden.

Hier findet sich auch ein inoffizieller RSS-Feed der deutschen Übersetzung des UWN.

Neues Spielzeug: ZEN Stone

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Seit einigen Jahren bin ich nun im Besitz einer Creative ZEN Jukebox. Das ist ein Festplatten-MP3-Player der ersten Generation. Mit 30 GB Speicherplatz ist er zwar sehr luxuriös, aber leider war Speicher damals noch deutlich schwerer, als heute. ;D De facto ist mir das Ding inzwischen einfach zu klobig.

Ich habe ein wenig überlegt und kam auf folgende Anforderungen, die ich an einen MP3-Player inzwischen habe:

  • Ausreichende Akkuleistung
  • Geringes Gewicht
  • Schön klein
  • Kann OGG und MP3 abspielen
  • Nicht zu teuer

So. Wenn man sich jetzt auf dem Markt mal umschaut, stellt man fest, dass die meisten Geräte deutlich kräftiger daherkommen. Vor allem sind die Displays mir ein Dorn im Auge. Ich will keine Videos auf dem Ding schauen…Display kostet nur unnötig Strom. Und ich habe festgestellt, dass ich nichtmal zum Song auswählen eine Anzeige brauche, weil ich sowieso immer nur auf Shuffle höre. Als kleine Zusatzbedingung habe ich ja noch, dass das Teil unter Linux funktionieren muss. Damit fallen alle neuen Geräte mit diesem lächerlichen Micro$oft-Emblem „Plays For Sure“ schonmal weg. Aber da die meisten anderen Player als Massenspeicher erkannt werden, ist das alles kein Problem.

Creative ZEN Stone

Nun…der langen Rede kurzer Sinn: Ich habe mich letztendlich für den ZEN Stone von Creative entschieden. Der kann zwar leider keine OGGs abspielen, aber ansonsten trifft er voll meine Anforderungen. Ich mag das Konzept. Mit 1 GB geht da für meinen Geschmack genug Musik drauf. Die Akkuleistung habe ich noch nicht getestet, dürfte aber ausreichend sein. Der Dateitransfer mit Linux ist super. Und für 35 Euro kann man wirklich nicht klagen. Das ist Technik, wie sie mir gefällt. 😉