Einträge im Jahr 2008

Status quo

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Ja, es ist ziemlich ruhig geworden. Ich lebe aber noch und deshalb fasse ich mal kurz zusammen, was mich momentan davon abhält, hier häufiger mal meinen Senf in die Welt hinaus zu schreiben:

Der gravierendste Faktor ist da wohl in den letzten Monaten die Bachelorarbeit gewesen, die doch ein sehr krasser Zeitfresser gewesen ist. 🙂 Der Aufwand hat sich aber gelohnt, Ende August habe ich die Arbeit nämlich eingereicht. Und inzwischen weiß ich zwar noch nicht die Note, aber sehr wohl, dass ich bestanden habe. Nun bin ich also (wenn auch noch nicht mit Zeugnis offiziell bestätigt) ein Junggeselle der Wissenschaft (oder auf Neuschwäbisch1: „Bachelor of Science„). Ja…ich habe es tatsächlich geschafft und meinen ersten „berufsqualifizierenden Abschluss“ in der Tasche. Und irgendwie fühle ich mich garnicht anders. Außer vielleicht ein wenig erleichtert. 🙂

Nun. Das erklärt an sich auch gleich den nächsten Zeitfresser: Ich bin jetzt Master-Student und eigentlich bleibt damit alles beim Alten, denn ich habe weiterhin Vorlesungen, muss Übungsblätter lösen, Seminarvorträge vorbereiten und den ganzen sonstigen Kram, der eben zum Studium dazugehört. Ich muss aber sagen: Das Semester läuft jetzt zwei Wochen und bisher bin ich eigentlich positiv überrascht. Es herrscht zwar das gewohnte organisatorische Chaos, aber die Vorlesungen sind bisher alle interessant und auch weitestgehend sehr ansprechend gehalten. Ich hoffe, dass es dabei bleibt. 🙂

Neben dieser Hauptbeschäftigung, die mich nun (hoffentlich nur) noch weitere zwei Jahre begleiten wird, habe ich auch noch diverse andere Zeitfresser, die mich vom Bloggen abhalten. (Das muss ja auch nichts Schlechtes sein…je nach Betrachtungswinkel. :D) So bin ich natürlich immer fleißig am Lesen und zwar seit neustem neben meinen heißgeliebten Büchern auch zwei Wissenschafts-Magazine, über die ich hier bei Gelegenheit noch den einen oder anderen Satz schreiben werde. Und dann ist da auch noch ein ominöses Webprojekt, das seit einigen Monaten vor sich hinvegetiert und ganz langsam Laufen lernt. Wenn das spruchreif ist, wird dazu auch definitiv noch ein Eintrag kommen.

So. Genug Prosa. Jetzt ist das Blog jedenfalls wieder einigermaßen aktualisiert und damit kann ich mich zurücklehnen und den restlichen Abend genießen. Einen guten Start in die heranrollende, um eine Stunde verlängerte Woche wünsche ich euch. 🙂

1) Schönen Gruß an Prof. Klaeren, der mit diesem Begriff letzte Woche für viel Heiterkeit gesorgt hat. 🙂

Bibliothek aufgeräumt und gepimpt

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Es ist ja schon eine ganze Zeit her, dass ich die Bibliothek hier im Blog eingerichtet habe, um einerseits meiner Bücher Herr zu werden und andererseits ein paar Lesetipps in die Welt setzen zu können. Inzwischen war die Seite allerdings ziemlich verwüstet, weil die Links zu diversen Covern nicht mehr gültig waren und dergleichen. Dieses Umstands habe ich mich heute abend mal angenommen und erst einmal dafür gesorgt, dass für alle Bücher wieder ein Cover angezeigt wird. Und dann habe ich auch gleich noch die Übersichtlichkeit der Seite generell etwas erhöht und ein wenig Plingpling eingebaut. 🙂

In den nächsten Tagen werde ich hier und da vielleicht noch ein wenig weiter anpassen und wahrscheinlich auch hier und da etwas Inhalt hinzufügen. Zu einigen Büchern, die ich gelesen habe, steht hier nämlich noch überhaupt nichts weiter drin außer den Titeln. Und dann lese ich momentan auch noch einige meiner Bücher ein zweites (teilweise auch schon ein drittes oder viertes) Mal. Bücher kosten schließlich auch Geld und bei meinem derzeitigen Konsum ist das inzwischen echt ein richtiger Posten in der Ausgabenübersicht. 🙂 Jedenfalls werde ich bei diesen dann evtl. auch noch Kritiken ergänzen. Je nachdem, wie meine Laune steht.

Blocksatz im Internet: Ein Don’t

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In den letzten Wochen ist bei mehreren Diskussionen, an denen ich beteiligt war, das Thema „Blocksatz“ im Zusammenhang mit Webseiten aufgetaucht. Und jedes Mal habe ich mir gewünscht, dass ich einen Link parat hätte, der die Umstände genauer erklärt und beispielhaft zeigt, warum das so eine schlechte Idee ist. Leider habe ich einen entsprechenden Link nicht gefunden und daher versuche ich das jetzt eben mal selber zu formulieren:

Durch Blocksatz wird bewirkt, dass die Zeilen eines Textes auf beiden Seiten bündig abschließen. Um dies zu erreichen, werden die Abstände zwischen den Wörtern verändert. Normalerweise ist das auch garkeine schlechte Idee, da es bspw. in Zeitungen die Aufteilung in Spalten unterstreicht. Aber zum Blocksatz gehört noch eine andere Komponente: Silbentrennung. Wenn am Ende einer Zeile ein sehr langes Wort steht, so wird es in einem Textverarbeitungsprogramm getrennt und ein Teil auf die nächste Zeile geschrieben. Dadurch können die Abstände zwischen den Wörtern vernünftig angepasst werden und der Blocksatz bleibt erhalten.

Alle mir bekannten Webbrowser sind nicht in der Lage, eine Silbentrennung durchzuführen. Das Resultat dieses Umstands ist, dass lange Wörter eben nicht getrennt werden, sondern komplett in die Zeile gequetscht werden, wodurch die Wortabstände zu klein werden, oder aber sie werden direkt in die nächste Zeile gepackt, so dass die Wortabstände viel zu groß werden. Hier mal ein Beispiel:

Blocksatz mit und ohne Silbentrennung

Auf der linken Seite ist der Text mit Silbentrennung in Open Office geschrieben. Die rechte Seite zeigt den Text in HTML gesetzt und dargestellt im Firefox, also ohne Silbentrennung. Im korrekten Blocksatz kann man wunderbar flüssig lesen, während man im falschen Blocksatz beim Lesen über viel zu große Abstände stolpert. Bei kleineren Laufweiten der Texte können diese falschen Wortabstände noch deutlich krassere Ausmaße erreichen.

Solange die Browser nicht eine einheitlich vernünftig funktionierende Silbentrennung beherrschen, gehört nach meiner Meinung der Blocksatz aus jedem Webdesign-Repertoire gestrichen, da es nicht darauf ankommt, dass der Text aus der ferne schön abgeschlossen aussieht, sondern dass man ihn gut und angenehm lesen kann. Und das ist am Monitor oft auch in gut formatierten Texten schon anstrengend genug. Das Mittel der Wahl heißt also linksbündiger Flattersatz, so wie ihn dieses Blog verwendet.

SEO: Eine Geschichte

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Eben hat mir jemand einen Link zugeworfen. Da ich während des Lesens richtig breit grinsend vor dem Notebook saß, dachte ich mir, dass ich den jetzt einfach mal weiterreiche. Wahrscheinlich ist die Geschichte schon allgemein bekannt, aber bis zu mir war sie bisher nicht durchgesickert. Es geht um Suchmaschinenoptimierung:

Webdesigner und Suchmaschinen-Robot

Sounduntermalung der letzten Wochen

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Irgendwie habe ich gerade das Bedürfnis mal ein paar Empfehlungen bzgl. Musik auszusprechen. Diese Alben haben mich durch die letzten Wochen begleitet und meist für gute Stimmung oder die richtige Arbeitsathmosphäre gesorgt:

Anna Katharina - Neuland Anna Katharina – „Neuland“

Das Soloalbum der Schandmaul-Geigerin ist eine interessante Mischung schöner Instrumentalstücke und einigen mit klassischem Gesang. Zum aktiv hören und genießen wunderbar geeignet.

Schandmaul - Anderswelt Schandmaul – „Anderswelt“

Die Meinungen bzgl. des neusten Albums gehen zwar auseinander, aber ich finde auch dieses wieder hervorragend. Es ist etwas ruhiger als die letzten, enthält aber wieder viele schöne Geschichten und macht einfach Spaß.

Antoine Dufour - Existence Antoine Dufour – „Existence“

Die dreizehn Songs dieses Albums sorgen für Entspannung und sind gleichzeitig ein Genuß für die Ohren. Sie sind alle Solo-Gitarren-Stücke, die sich ein wenig dadurch absetzen, dass Antoine Dufour auch Rhythmus-Elemente auf ihr trommelt. Lohnt sich!

Triplexity – „Between Light and Shadows“

Die 12 Tracks auf diesem Album sind weitestgehend experimenteller Ambient-Sound, der sich hervorragend eignet, um ein ruhiges Arbeitsklima zu schaffen. Ich finde sie alle sehr angenehm zu hören und vor allen Dingen: Es ist freie Musik!

Antony Raijekov – „Jazz U“

Auf diesem Album findet 12 Stücke, die eine Mischung aus „Acid Jazz“ und „Lounge Music“ darstellen. Wie auch das Album von Triplexity finde ich es sehr angenehm, um es beim Arbeiten laufen zu haben. Und auch dieses Album ist freie Musik!

Neben diesen fünf Alben habe ich derzeit noch einige andere freie Musik von Jamendo in meiner Playlist. Wer jetzt Lust bekommen hat, dort einmal zu störbern, aber sich etwas verloren fühlt, der kann ja mal damit anfangen sich an diesen Links entlangzuhangeln:

Kleines IRC-Channel-Operator Handbuch

Sonstiges 3 Kommentare »

Seit ich im Internet unterwegs bin, habe ich auch fast immer einen IRC-Client offen und idle in mindestens 10 Channels. In dieser ganzen Zeit habe ich eine Menge gesehen, sowohl aus Sicht eines Users, als auch aus Sicht eines Channel-Operators. Erst heute ist mir wieder eine typische IRC-Konfrontation untergekommen, die in einem absolut nervigen und gleichzeitig lächerlichen Schlagabtausch endete. Aus diesem Grund möchte ich mal ein paar Gedanken und Empfehlungen aufschreiben, über die man vielleicht mal nachdenken sollte, wenn man den Operator-Status in einem Channel hat. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das meine Sicht der Dinge ist und ich mir meiner etwas eigensinnigen Sicht auf die Welt des IRC bewusst bin.

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Neuer Service: To-Do-Liste

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Vor einigen Tagen bin ich in einem Artikel über Zeitmanagement über einen interessanten Tipp zum Schreiben effizienter To-Do-Listen getroffen. Dort wurde vorgeschlagen, dass man sich seine To-Do-Liste in zwei Zeilen und zwei Spalten einteilt, so dass man dann folgendes Schema erhält:

  Dringend Nicht dringend
Wichtig 1 2
Unwichtig 3 4

Warum ist das sinnvoll? Nun. Darüber kann man jetzt sehr lange philosophieren. Es sei nur soviel gesagt: Es macht viel Sinn die Liste in der Reihenfolge der Zahlen abzuarbeiten.

Nun aber zum eigentlichen Grund meines Eintrags: Mir ist dann direkt aufgefallen, dass meine To-Do-Liste eigentlich überall verteilt ist in Form von Post-Its, Listen auf dem PC und Notizen auf irgendwelchen Rändern von Heften etc. Es ist ja vorprogrammiert, dass das nicht sonderlich gut hinhaut.

Daher habe ich mich spontan dazu entschieden mir eine To-Do-Liste zu programmieren, die ich dann auf meinen Server packen kann, so dass ich sie immer im Blick haben kann, wenn ich sie brauche. Anfangs hatte ich geplant das Ding im Web 2.0 Stil mit AJAX aufzuziehen, habe mich dann aber schon sehr bald dagegen entschieden, weil der Aufwand nicht gerechtfertigt gewesen wäre. 😉

Als die erste Version des Dings lief, fiel mir auf, dass ich das auch ganz einfach für mehrere Benutzer realisieren könnte. Recht fix kam mir dann auch die Erkenntnis, dass ich lange keinen neuen Service mehr für das TSHW zusammengeschustert habe. Und dann war die Entscheidung gefallen.

Um mal auf den Punkt zu kommen: Seit heute ist die erste öffentliche Version der TSHW To-Do-Liste verfügbar. Wer sich erstmal einen Eindruck verschaffen möchte, kann sich einfach mal mit dem Benutzernamen test und dem Passwort test einloggen und herumprobieren. Der Testaccount wird einmal am Tag zurückgesetzt. Die Registrierung ist auch aktiviert und jeder, der möchte, kann sich nun eine eigene To-Do-Liste anlegen.

Wenn man eingeloggt ist, hat man unten rechts zwar auch den Link stehen, aber dennoch der Hinweis: Wer einen Fehler findet oder einen Verbesserungsvorschlag hat, kann den gerne hier in die Kommentare oder aber noch besser in den Bugtracker schreiben.

Erleichterung hoch 3,3

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Nach fast 4 Semestern habe ich es nun endlich geschafft, die einzige verbliebene ernstzunehmende Hürde auf dem Weg zu meinem ersten „berufsqualifizierenden Abschluss“ (ja nee…is klar…), also meinem Bachelor, zu nehmen. Nachdem ich dreimal mit Ach und Krach durch die Chemieprüfungen geflogen bin, hatte ich auch diesmal voll und ganz die 4,0 angepeilt. Frei nach dem Motto „4 gewinnt“. Und siehe da: Ich liege mit meiner 3,3 sogar über dem angepeilten Ziel. Was will man mehr?

Ok ok…wenn ich das nicht so ewig mit mir hätte rumschleifen müssen, wäre ne Menge sicher besser gelaufen, aber was solls. Lässt sich eh nicht mehr ändern und ich bin jetzt auf jeden Fall sehr froh, dass ich dieses Problem nicht mehr weiter habe. Nun kann ich mich endlich ernsthafteren Aufgaben, wie bspw. meiner Bachelor-Arbeit, zuwenden, die nun ewig auf dem Abstellgleis warten mussten. 😉

(Man merkts dem Eintrag vielleicht nicht an, aber ich bin wirklich sehr erleichtert. *G*)

IRC Log: RTFM mit Honig

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Eigenlob stinkt, ich weiß. Aber irgendwie muss ich das gerade mal festhalten, weil es so schön ist:

nasam: As the manual will tell you (http://php.net/preg_match) the function accepts only a string as second argument. So you can not provide an array.
(…)
So elegant habe ich noch nie ein RTFM formuliert.
*stolz ist*

Erkenntnis: Eisbären sind Raubtiere

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Ich habe in der Vergangenheit ja schon eine Menge sehr lächerliche Artikel im Internet gelesen und dachte eigentlich, dass mich menschliche Dummheit nicht mehr großartig erschrecken kann. Bis ich heute auf Spiegel Online einen Artikel mit dem Titel „Knut killt Karpfen – Besucher empört“ gelesen habe. Ich zitiere:

„Er hat den Fisch an Land gezogen, ihn mit den Vorderpfoten festgehalten und mit der Tatze durch die Luft geschleudert. Der Fisch hat gezappelt und ist über Land gehüpft“, wird eine Augenzeugin in der „Berliner Morgenpost“ zitiert.

Ja. Normal irgendwie, oder? Ein Eisbär ist ein Raubtier, das davon lebt, Fische und auch Robben zu jagen, zu töten und zu essen!

Mit dem Trieb des arktischen Raubtieres hatte der Zoo nicht gerechnet – und auch nicht die zartbesaiteten Besucher, die sich über Knuts Karpfen-Mord beschwerten.

Was soll man dazu noch sagen? In Biologie nicht aufgepasst oder?

Scheinbar sind wir auf einer neuen Evolutionsstufe angekommen. An sich sind wir ja alle „Homo sapiens sapiens“. Das bedeutet aber übersetzt „weiser, kluger Mensch“. Irgendwie wäre hier „Homo anous stolidus“ vielleicht angebrachter (frei nach dem wissenschaftlichen Namen der Noddi-Seeschwalbe).