Der Beweis

Nachdem sich der Kinomitarbeiter dafür entschuldigt hat, dass sie nicht den von einigen erwarteten Film „Misson: Impossible III“ zeigen können, da der ihnen erst zur Vorpremiere in zwei Teilen unter anderem Namen zugeschickt werden, hat er sich ein wenig negativ über den Film ausgelassen, den sie uns zeigen wollten. Jetzt kann ich behaupten, dass er deutlich übertrieben hat. Der Film war im Vergleich zu einigen Sachen, die wir in der Sneak Preview zu Gesicht bekommen haben, gut.

Er erzählt die Geschichte von Catherine (gespielt von Gwyneth Paltrow), einer Mathematikstudentin, die jahrelang ihren geistig kranken Vater Robert (gespielt von Anthony Hopkins) gepflegt hat. Dieser war ein Genie im Bereich der Mathematik und zu Beginn des Films ist er gerade eine Woche tot. Catherine selbst macht zeitweise den Eindruck, dass sie ebenfalls nicht ganz auf der Höhe ist, zeigt andererseits aber auch deutliche Anzeichen dafür, dass sie etwas von dem Genie ihres Vaters geerbt hat. Ein ehemaliger Student ihres Vaters arbeitet in ihrem Haus die unzähligen Notizbücher durch, die dieser im Laufe seiner Krankheit vollgeschrieben hat. Zur Beerdigung Roberts tritt Catherines Schwester auf den Plan, die ihre Schwester offensichtlich für nicht ganz klar hält und sie bevormundet. Irgendwann taucht ein weiteres Notizbuch auf, in dem ein bahnbrechender mathematischer Beweis steht, und Catherine behauptet sie hätte ihn verfasst. Zu diesem Zeitpunkt glaubt ihr das niemand.

Der Film an sich ist recht typisch für ein Drama mit sehr vielen ruhigen Szenen, langen Großaufnahmen der Gesichter etc. Häufig kommen nicht klar dargestellte Sprünge in die Vergangenheit vor, die immer ein wenig verwirrend sind und erst dann offensichtlich werden, wenn der ja längst tote Robert auftaucht.

Als Bewertung möchte ich nur sagen, dass man sich den Film ruhig mal ansehen kann, wenn man etwas Zeit hat. Ins Kino muss man dafür nicht unbedingt gehen, da man alleine daheim vielleicht auch noch eher in der Geschichte abtauchen kann.