Jungs bleiben Jungs

Jungs bleiben Jungs

Als es am Samstag in der Sneak hieß „Ich hoffe ihr seid nicht allzu sehr enttäuscht.“ war schon klar, dass das nichts wird. Dann kam noch die Beschreibung „Komödie über die Pubertät“ dazu und dem voll besetzten Kinosaal war klar: Jetzt das Hirn abschalten und einfach auf ein paar Lacher einstellen.

Zu sehen gab es „Jungs bleiben Jungs„, ein französischer Film, der beim Publikum der Filmfestspiele von Cannes angeblich sehr gut ankam. Inhaltlich hat er nicht viel zu bieten: Es geht um Jungs, die nur eins im Kopf haben: Sex. Man fühlt sich streckenweise an „Eis am Stiel“ erinnert. War die Darstellung der Jugendlichen dort aber noch streckenweise vielschichtig, kann man das von diesem Streifen nicht behaupten. Die Zustände an der portraitierten Schule sind katastrophal und die Jugendlichen sind extrem überspitzt dargestellt. Man hätte die totale Fokussierung auf ein Thema auch subtiler rüberbringen können.

Viel mehr möchte ich auch gar nicht schreiben. Der Film sorgt teilweise für herzliche Lacher, hat aber mindestens genauso viele „Igitt-muss-ich-mir-das-jetzt-anschauen“-Szenen, die für den Zuschauer nicht so prickelnd sind. Daher kann ich hier nur von einem Kinobesuch abraten und sollte er jemals im Free-TV laufen: Einfach was anderes einschalten.

Links: IMDb, Trailer (englisch)

Nachtrag:
Auch hier hat Spiegel ONLINE mal wieder eine andere Meinung.