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Blocksatz im Internet: Ein Don’t

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In den letzten Wochen ist bei mehreren Diskussionen, an denen ich beteiligt war, das Thema „Blocksatz“ im Zusammenhang mit Webseiten aufgetaucht. Und jedes Mal habe ich mir gewünscht, dass ich einen Link parat hätte, der die Umstände genauer erklärt und beispielhaft zeigt, warum das so eine schlechte Idee ist. Leider habe ich einen entsprechenden Link nicht gefunden und daher versuche ich das jetzt eben mal selber zu formulieren:

Durch Blocksatz wird bewirkt, dass die Zeilen eines Textes auf beiden Seiten bündig abschließen. Um dies zu erreichen, werden die Abstände zwischen den Wörtern verändert. Normalerweise ist das auch garkeine schlechte Idee, da es bspw. in Zeitungen die Aufteilung in Spalten unterstreicht. Aber zum Blocksatz gehört noch eine andere Komponente: Silbentrennung. Wenn am Ende einer Zeile ein sehr langes Wort steht, so wird es in einem Textverarbeitungsprogramm getrennt und ein Teil auf die nächste Zeile geschrieben. Dadurch können die Abstände zwischen den Wörtern vernünftig angepasst werden und der Blocksatz bleibt erhalten.

Alle mir bekannten Webbrowser sind nicht in der Lage, eine Silbentrennung durchzuführen. Das Resultat dieses Umstands ist, dass lange Wörter eben nicht getrennt werden, sondern komplett in die Zeile gequetscht werden, wodurch die Wortabstände zu klein werden, oder aber sie werden direkt in die nächste Zeile gepackt, so dass die Wortabstände viel zu groß werden. Hier mal ein Beispiel:

Blocksatz mit und ohne Silbentrennung

Auf der linken Seite ist der Text mit Silbentrennung in Open Office geschrieben. Die rechte Seite zeigt den Text in HTML gesetzt und dargestellt im Firefox, also ohne Silbentrennung. Im korrekten Blocksatz kann man wunderbar flüssig lesen, während man im falschen Blocksatz beim Lesen über viel zu große Abstände stolpert. Bei kleineren Laufweiten der Texte können diese falschen Wortabstände noch deutlich krassere Ausmaße erreichen.

Solange die Browser nicht eine einheitlich vernünftig funktionierende Silbentrennung beherrschen, gehört nach meiner Meinung der Blocksatz aus jedem Webdesign-Repertoire gestrichen, da es nicht darauf ankommt, dass der Text aus der ferne schön abgeschlossen aussieht, sondern dass man ihn gut und angenehm lesen kann. Und das ist am Monitor oft auch in gut formatierten Texten schon anstrengend genug. Das Mittel der Wahl heißt also linksbündiger Flattersatz, so wie ihn dieses Blog verwendet.

SEO: Eine Geschichte

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Eben hat mir jemand einen Link zugeworfen. Da ich während des Lesens richtig breit grinsend vor dem Notebook saß, dachte ich mir, dass ich den jetzt einfach mal weiterreiche. Wahrscheinlich ist die Geschichte schon allgemein bekannt, aber bis zu mir war sie bisher nicht durchgesickert. Es geht um Suchmaschinenoptimierung:

Webdesigner und Suchmaschinen-Robot

Sounduntermalung der letzten Wochen

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Irgendwie habe ich gerade das Bedürfnis mal ein paar Empfehlungen bzgl. Musik auszusprechen. Diese Alben haben mich durch die letzten Wochen begleitet und meist für gute Stimmung oder die richtige Arbeitsathmosphäre gesorgt:

Anna Katharina - Neuland Anna Katharina – „Neuland“

Das Soloalbum der Schandmaul-Geigerin ist eine interessante Mischung schöner Instrumentalstücke und einigen mit klassischem Gesang. Zum aktiv hören und genießen wunderbar geeignet.

Schandmaul - Anderswelt Schandmaul – „Anderswelt“

Die Meinungen bzgl. des neusten Albums gehen zwar auseinander, aber ich finde auch dieses wieder hervorragend. Es ist etwas ruhiger als die letzten, enthält aber wieder viele schöne Geschichten und macht einfach Spaß.

Antoine Dufour - Existence Antoine Dufour – „Existence“

Die dreizehn Songs dieses Albums sorgen für Entspannung und sind gleichzeitig ein Genuß für die Ohren. Sie sind alle Solo-Gitarren-Stücke, die sich ein wenig dadurch absetzen, dass Antoine Dufour auch Rhythmus-Elemente auf ihr trommelt. Lohnt sich!

Triplexity – „Between Light and Shadows“

Die 12 Tracks auf diesem Album sind weitestgehend experimenteller Ambient-Sound, der sich hervorragend eignet, um ein ruhiges Arbeitsklima zu schaffen. Ich finde sie alle sehr angenehm zu hören und vor allen Dingen: Es ist freie Musik!

Antony Raijekov – „Jazz U“

Auf diesem Album findet 12 Stücke, die eine Mischung aus „Acid Jazz“ und „Lounge Music“ darstellen. Wie auch das Album von Triplexity finde ich es sehr angenehm, um es beim Arbeiten laufen zu haben. Und auch dieses Album ist freie Musik!

Neben diesen fünf Alben habe ich derzeit noch einige andere freie Musik von Jamendo in meiner Playlist. Wer jetzt Lust bekommen hat, dort einmal zu störbern, aber sich etwas verloren fühlt, der kann ja mal damit anfangen sich an diesen Links entlangzuhangeln:

Kleines IRC-Channel-Operator Handbuch

Sonstiges 3 Kommentare »

Seit ich im Internet unterwegs bin, habe ich auch fast immer einen IRC-Client offen und idle in mindestens 10 Channels. In dieser ganzen Zeit habe ich eine Menge gesehen, sowohl aus Sicht eines Users, als auch aus Sicht eines Channel-Operators. Erst heute ist mir wieder eine typische IRC-Konfrontation untergekommen, die in einem absolut nervigen und gleichzeitig lächerlichen Schlagabtausch endete. Aus diesem Grund möchte ich mal ein paar Gedanken und Empfehlungen aufschreiben, über die man vielleicht mal nachdenken sollte, wenn man den Operator-Status in einem Channel hat. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das meine Sicht der Dinge ist und ich mir meiner etwas eigensinnigen Sicht auf die Welt des IRC bewusst bin.

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Neuer Service: To-Do-Liste

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Vor einigen Tagen bin ich in einem Artikel über Zeitmanagement über einen interessanten Tipp zum Schreiben effizienter To-Do-Listen getroffen. Dort wurde vorgeschlagen, dass man sich seine To-Do-Liste in zwei Zeilen und zwei Spalten einteilt, so dass man dann folgendes Schema erhält:

  Dringend Nicht dringend
Wichtig 1 2
Unwichtig 3 4

Warum ist das sinnvoll? Nun. Darüber kann man jetzt sehr lange philosophieren. Es sei nur soviel gesagt: Es macht viel Sinn die Liste in der Reihenfolge der Zahlen abzuarbeiten.

Nun aber zum eigentlichen Grund meines Eintrags: Mir ist dann direkt aufgefallen, dass meine To-Do-Liste eigentlich überall verteilt ist in Form von Post-Its, Listen auf dem PC und Notizen auf irgendwelchen Rändern von Heften etc. Es ist ja vorprogrammiert, dass das nicht sonderlich gut hinhaut.

Daher habe ich mich spontan dazu entschieden mir eine To-Do-Liste zu programmieren, die ich dann auf meinen Server packen kann, so dass ich sie immer im Blick haben kann, wenn ich sie brauche. Anfangs hatte ich geplant das Ding im Web 2.0 Stil mit AJAX aufzuziehen, habe mich dann aber schon sehr bald dagegen entschieden, weil der Aufwand nicht gerechtfertigt gewesen wäre. 😉

Als die erste Version des Dings lief, fiel mir auf, dass ich das auch ganz einfach für mehrere Benutzer realisieren könnte. Recht fix kam mir dann auch die Erkenntnis, dass ich lange keinen neuen Service mehr für das TSHW zusammengeschustert habe. Und dann war die Entscheidung gefallen.

Um mal auf den Punkt zu kommen: Seit heute ist die erste öffentliche Version der TSHW To-Do-Liste verfügbar. Wer sich erstmal einen Eindruck verschaffen möchte, kann sich einfach mal mit dem Benutzernamen test und dem Passwort test einloggen und herumprobieren. Der Testaccount wird einmal am Tag zurückgesetzt. Die Registrierung ist auch aktiviert und jeder, der möchte, kann sich nun eine eigene To-Do-Liste anlegen.

Wenn man eingeloggt ist, hat man unten rechts zwar auch den Link stehen, aber dennoch der Hinweis: Wer einen Fehler findet oder einen Verbesserungsvorschlag hat, kann den gerne hier in die Kommentare oder aber noch besser in den Bugtracker schreiben.

Erleichterung hoch 3,3

Studium Ein Kommentar »

Nach fast 4 Semestern habe ich es nun endlich geschafft, die einzige verbliebene ernstzunehmende Hürde auf dem Weg zu meinem ersten „berufsqualifizierenden Abschluss“ (ja nee…is klar…), also meinem Bachelor, zu nehmen. Nachdem ich dreimal mit Ach und Krach durch die Chemieprüfungen geflogen bin, hatte ich auch diesmal voll und ganz die 4,0 angepeilt. Frei nach dem Motto „4 gewinnt“. Und siehe da: Ich liege mit meiner 3,3 sogar über dem angepeilten Ziel. Was will man mehr?

Ok ok…wenn ich das nicht so ewig mit mir hätte rumschleifen müssen, wäre ne Menge sicher besser gelaufen, aber was solls. Lässt sich eh nicht mehr ändern und ich bin jetzt auf jeden Fall sehr froh, dass ich dieses Problem nicht mehr weiter habe. Nun kann ich mich endlich ernsthafteren Aufgaben, wie bspw. meiner Bachelor-Arbeit, zuwenden, die nun ewig auf dem Abstellgleis warten mussten. 😉

(Man merkts dem Eintrag vielleicht nicht an, aber ich bin wirklich sehr erleichtert. *G*)

IRC Log: RTFM mit Honig

Alltäglicher Wahnsinn Ein Kommentar »

Eigenlob stinkt, ich weiß. Aber irgendwie muss ich das gerade mal festhalten, weil es so schön ist:

nasam: As the manual will tell you (http://php.net/preg_match) the function accepts only a string as second argument. So you can not provide an array.
(…)
So elegant habe ich noch nie ein RTFM formuliert.
*stolz ist*

Erkenntnis: Eisbären sind Raubtiere

Alltäglicher Wahnsinn Ein Kommentar »

Ich habe in der Vergangenheit ja schon eine Menge sehr lächerliche Artikel im Internet gelesen und dachte eigentlich, dass mich menschliche Dummheit nicht mehr großartig erschrecken kann. Bis ich heute auf Spiegel Online einen Artikel mit dem Titel „Knut killt Karpfen – Besucher empört“ gelesen habe. Ich zitiere:

„Er hat den Fisch an Land gezogen, ihn mit den Vorderpfoten festgehalten und mit der Tatze durch die Luft geschleudert. Der Fisch hat gezappelt und ist über Land gehüpft“, wird eine Augenzeugin in der „Berliner Morgenpost“ zitiert.

Ja. Normal irgendwie, oder? Ein Eisbär ist ein Raubtier, das davon lebt, Fische und auch Robben zu jagen, zu töten und zu essen!

Mit dem Trieb des arktischen Raubtieres hatte der Zoo nicht gerechnet – und auch nicht die zartbesaiteten Besucher, die sich über Knuts Karpfen-Mord beschwerten.

Was soll man dazu noch sagen? In Biologie nicht aufgepasst oder?

Scheinbar sind wir auf einer neuen Evolutionsstufe angekommen. An sich sind wir ja alle „Homo sapiens sapiens“. Das bedeutet aber übersetzt „weiser, kluger Mensch“. Irgendwie wäre hier „Homo anous stolidus“ vielleicht angebrachter (frei nach dem wissenschaftlichen Namen der Noddi-Seeschwalbe).

Erkenntnis: Habe immer einen Plan B

Studium 3 Kommentare »

Tja. Das habe jetzt wohl davon. Eben kam die Bestätigung für mein drittes Seminar beim Carreer Service, mit dem ich meine restlichen Schlüsselqualifikationen-Leistungspunkte holen wollte. Ich hatte mich schon gefreut, weil der Betreff vielversprechend klang. Und dann kam es natürlich, wie es kommen musste: Die Hiobsbotschaft steht weiter unten in der eMail. Wegen Krankheit des Dozenten und zeitweise verhinderter Vertretung wurde der Kurs um einen Leistungspunkt gekürzt.

Gaaaanz großartig. Nun sitze ich da mit Seminaren, um 5 von 6 LP zu holen. Und wo soll ich den letzten LP auftreiben? Aus dem Ärmel zaubern? Schöner Mist. Und jetzt kann ich Stress machen, weil ich natürlich keinen stichfesten Plan B habe. Die Anmeldefrist für die Seminare ist längst verstrichen, womit ich mir das als Lösung schonmal aus dem Kopf schlagen kann. Dann werde ich wohl jetzt mal nachfragen, ob ich eine Chance habe „Medienrecht“ zu hören, was ich anfangs wegen der aufgeführten Anforderungen direkt weggelassen habe. Vielleicht haut das noch irgendwie hin.

Das ist echt typisch irgendwie. Wenn das geklappt hätte, wäre mein Plan für das kommende Semester auf eine Vorlesung, eine Nachprüfung und die Bachelorarbeit zusammengeschrumpft. Das kann natürlich nicht angehen. In diesem Studium darf einfach nicht alles glattgehen. Scheint sich irgendwie um ein Naturgesetz zu handeln. Und blöd wie ich bin, habe ich dieser plötzlichen Einfachheit kein Misstrauen entgegengebracht und fühle nun die Konsequenzen. Typisch.

Neue Photogalerie

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img005Seit ich die Seite hier neu aufgesetzt habe, lief auf dem Server auch eine Gallery 2, mit der ich einige meiner Photos archiviert habe. Als ich neulich aus Langeweile mal wieder darin herumgeklickt habe, ist mir aufgefallen, wie verflixt langsam das schreckliche Ding ist. Diese ganzen Features, die es bietet, braucht man sowieso irgendwie nie.

Aus diesem Grund habe ich das Teil jetzt verbannt und durch ZenPhoto ersetzt. Das ist eine wunderbare, schlanke Software, die genau das tut, was man von ihr will: Auf einfache Art und Weise Photos verwalten. Und wie man sieht, kommt sie auch mit einem netten WordPress-Plugin, mit dem man sehr fix Photos in Beiträge einbinden kann. 😉 Ich habe allerdings eine ganze Weile überlegt, welche Galerie-Form ich nehme, da ZenPhoto da eine recht breite Auswahl hat. Von der einfachen HTML-Variante, wie sie jetzt eingestellt ist, über Slimbox und mehrere andere Darstellungsmöglichkeiten sind im Angebot. Alleine schon, weil das ganze DHTML-Zeug bei mir immer ruckelt, bleibt das jetzt aber bei statischem HTML. 😉

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