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James Barclay: The Legends of The Raven

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James Barclay - Elfsorrow
James Barclay - Shadowheart
James Barclay - Demonstorm

Am 1. März habe ich bereits über die Buchreihe „The Chronicles of The Raven“ von James Barclay geschrieben. Jetzt habe ich die zweite Trilogie „The Legends of the Raven“ durchgelesen. Sie besteht aus den Büchern „Elfsorrow„, „Shadowheart“ und „Demonstorm„.

Diesmal möchte ich mich etwas kürzer fassen, da ich sonst einfach nur viel aus meinem alten Eintrag wiederholen würde. Die Story aus der ersten Trilogie wird nahtlos fortgeführt. „The Raven“ wird ordentlich durchgeschüttelt, von Schicksalsschlägen nicht verschohnt und tritt daher in häufig wechselnder Zusammenstellung auf. Außerdem wird die Geschichte jetzt auf den zweiten Kontinent ausgeweitet, auf dem fast ausschließlich Elfen wohnen. Dort wird zu Beginn von „Elfsorrow“ mit verheerenden Folgen ein Gleichgewicht gestört und „The Raven“ schreiten wieder ein. Zu Beginn wollen die Elfen nichts von ihnen wissen, doch das ändert sich mit der Zeit. Zum Inhalt der letzten beiden Bücher sage ich jetzt nichts, da ich sonst Dinge vorwegnehmen müsste, die man lieber selber liest. ;o)

Die Athmosphäre ist auch in dieser Trilogie wieder absolut fesselnd, so dass ich wieder häufiger bis weit in die Nacht hinein nicht mit Lesen aufhören konnte. Meine absolute Empfehlung an alle Freunde phantastischer Literatur: Unbedingt Lesen!

James Barclay: The Chronicles of The Raven

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Derzeit bin ich gefesselt von einer Romanserie, die ich vor einigen Monaten durch Zufall entdeckt habe. James Barclay heißt der Autor und „The Chronicles of The Raven“ der erste Teil dieser Serie, die aus den Büchern „Dawnthief„, „Noonshade“ und „Nightchild“ besteht.

Inhalt – Kleiner Vorgeschmack
Die Söldnergruppe „The Raven“ befindet sich zu Anfang der ersten Trilogie mitten in einer Schlacht. Der Einstieg ist also sehr unkonventionell, aber hat sehr viele Vorteile und bietet eine hervorragende Ausgangsposition für die Entwicklung der Geschichte. Alle drei Romane spielen auf dem Kontinent „Balaia„, der viele übliche Elemente bekannter Fantasy-Welten aufweist, so ist er beispielsweise durch ein hohes Gebirge in zwei Teile gespalten. Seine Geographie ist allerdings auch eines des der wenigen Dinge, die man auch in anderen Büchern deses Genres findet. Natürlich gibt es Magie in Barclays Welt: Sie ist gespalten in die vier Colleges „Julatsa„, „Dordover„, „Lystern“ und „Xetesk„. Zwischen ihnen herrscht ein empfindliches Gleichgewicht, das sehr häufig eine Auswirkung auf Geschehnisse hat.

Am Höhepunkt ihrer Karriere angekommen gibt es für „The Raven“ eigentlich nichts mehr, dass sie noch erreichen könnten. Lediglich die Welt haben sie noch nicht gerettet und genau diese Aufgabe, nehmen sie an. Aus dieser Aufgabe heraus ergeben sich Probleme, Nachwirkungen, Erlebnisse, neue Frundschaften, Opfer und vieles mehr. Das Spektrum der Möglichkeiten ist scheinbar endlos und Barclay schöpft es voll aus.

Charakterentwicklung
Schon nach dem ersten Buch war ich in die Raven-Mitglieder regelrecht vernarrt. Sie haben eine immense Tiefe und Persönlichkeit, die durch die Dinge, die sie sagen, wie sie sie sagen und alle ihre Aktionen immer präziser zu erkennen sind. Zwischenmenschliche Situationen sind reichlich vorhanden und verleihen der gesamten Geschichte eine grandiose Stimmung. Durch die Zusammensetzung der Söldnergruppe treffen Typen aufeinander, die sich normalerweise eher meiden würden. Daraus ergeben sich teilweise kuriose Szenen, wenn beispielsweise der Julatsa-Magier „Ilkar“ versucht dem barbarischen Krieger „Hirad Coldheart“ die Grundlagen der Magie zu erklären. Aber auch die anderen Charaktere, die nicht zu „The Raven“ gehören, sind glaubhaft und gut umrissen.

Der besondere Schreibstil
Auf seiner Internetseite schreibt Barclay über das erste Buch – Dawnthief:

Dawnthief came from a personal frustration with the pace, style and character matter of other fantasy novels I’d read and has its roots in role playing.

Und genau dies kann ich nur bestätigen: Direkt nach den ersten paar Seiten kann man sich gut vorstellen, dass die Geschichte aus der Fantasie einer Rollenspielgruppe entstanden sein könnte. Der Autor verwertet einige seltsam vertraute Elemente, deren Ursprung man eigentlich nur im „Pen and Paper“ Rollenspiel kennt. Vielleicht sind kurze, festgelegte Namen für Zauber für manchen in einem Roman falsch plaziert und auch die strikte Einteilung in Magier und Nicht-Magier, aber dieser Hauch von Ordnung macht in dem Chaos, das sich öfters entfaltet einen Punkt der Ruhe aus, den man immer wiedererkennen kann. Um nicht den falschen Eindruck zu erwecken: Man liest absolut kein Protokoll eines Rollenspielabends oder so. Lediglich ein paar Feinheiten wurden in die Fantasy-Welt eingebaut.

Fazit
Ich möchte diese Trilogie als absolut empfehlenswert für jeden Fan von Fantasy-Literatur bezeichnen. Das Abtauchen in die Athmosphäre von Balaia ist eine großartige Erfahrung und führt sehr schnell zu deutlich längeren Abenden als man sie vor Aufschlagen des Buchs geplant hatte. Die Bücher habe ich übrigens allesamt in der englischen Originalfassung gelesen, die ich ebenfalls jedem ans Herz legen möchte. Sie lesen sich gut und sind einfach toll geschrieben.

Heute morgen kamen übrigens per Paket die Bücher der zweiten Trilogie von James Barclay: The Legends of The Raven. Ich lese schon fleißig und werde auch darüber wieder hier schreiben.

Viel Spaß beim Lesen!

Michael Cobley – Schatten…

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Als ich letzte Woche in Tübingen war, habe ich mir irgendwann dort auch mal die Zeit genommen, durch die „Osiandersche Buchhandlung“ zu schlendern. Dabei sind mir die Bücher eines Autoren ins Auge gestochen, von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte: Michael Cobley

Nachdem ich mir die Klappentexte der ersten beiden Bücher durchgelesen habe (das dritte ist noch nicht erschienen!), entschied ich mich, einfach mal zu probieren, ob es mir gefällt. Und es hat mir gefallen!

Cobley entführte mich in eine absolute High-Fantasy-Welt. Neben phantastischen Beschreibungen von verschiedensten Magieeffekten tummeln sich auch jede Menge verrückter Ideen und ein heftiges Kriegsszenario. Anfangs haben mich die sehr zahlreichen Namen für Leute, Gebiete etc. ein wenig verwirrt, aber nach einer Weile gewöhnt man sich dran.

Die Welt von „Schattenkönige“ ist recht düster und befindet sich zu dem Zeitpunkt, in dem das Buch spielt, in einer Phase der Veränderung zum Bösen hin. In diesem Zusammenhang tauchen viele seltsame Wesen auf, die Hauptfiguren erfahren für sie selbst total überraschende Dinge etc.

Insgesamt lässt sich sagen, dass sich diese Trilogie schon lohnt. Sie kommt zwar nicht wirklich an Werke wie „Memory, Sorrow & Thorn“ (Tad Williams) und auch nicht an den „Herr der Ringe“ (J. R. R. Tolkien) ran, aber zur Unterhaltung ist auf jeden Fall geeignet. Und vor allem ist es irgendwie mal etwas anderes.

Nachtrag (20.05.2006):

Inzwischen hab ich es tatsächlich auch mal geschafft, das dritte Buch – Schattenkrieger – zu lesen. Es sticht gegenüber den anderen beiden ein wenig heraus, da es sich irgendwie besser liest und die Geschichte etwas griffiger ist. Auch die Ideen sind wieder stellenweise wirklich gut. Insgesamt bleibe ich aber bei meiner Meinung, dass diese Trilogie nicht unbedingt ein Muss ist und möchte auch dringend von der deutschen Übersetzung abraten, da mir wieder zahlreiche Fehler aufgefallen sind.

Memory, Sorrow & Thorn

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Vor ein paar Monaten habe ich bei Amazon zufällig eine Tetralogie gefunden, die mich irgendwie sehr angesprochen hat…mit dem Ergebnis, dass ich sie spontan bestellt habe. Dabei handelt es sich um „Das Geheimnis der großen Schwerter“ von Tad Williams. (Die Tetralogie besteht aus den Büchern Der Drachenbeinthron, Der Abschiedsstein, Der Engelsturm und Die Nornenkönigin. Das Bundle konnte ich bei Amazon nicht mehr finden…)

Der Engelsturm Links die deutsche Variante und rechts das englische Pendant. To Green Angel Tower: Siege

Von Anfang an war ich von dieser Saga begeistert, da Tad Williams ein unglaubliches Geschick hat, mit Metaphern und ausführlichen Beschreibungen eine beeindruckende Stimmung zu erzeugen, so dass man sich schon sehr bald in seiner Welt Osten Ard mehr als zu Hause fühlt. Die Charaktere werden auch sehr schön beschrieben und man entwickelt sehr schnell Sympathien und Antipathien.

Seit einigen Tagen bin ich nun auch im Besitz der Originalausgaben der vier Bücher. Im Englischen heißt die Saga „Memory, Sorrow & Thorn“ und besteht aus diesen Büchern: The Dragonbone Chair, The Stone of Farewell, To Green Angel Tower: Siege und To Green Angel Tower: Storm. Wer der englischen Sprache mächtig ist und gerne Fantasy-Literatur liest, sollte sich diese Sage auf keinen Fall in der Originalfassung entgehen lassen. (Ich bin alerdings froh, dass ich sie zuerst auf Deutsch gelesen habe, da das Englisch schon sehr anspruchsvoll ist.)

Auf der nächsten Seite habe ich mich um eine kleine Inhaltsangabe bemüht…
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