Als ich letzte Woche in Tübingen war, habe ich mir irgendwann dort auch mal die Zeit genommen, durch die „Osiandersche Buchhandlung“ zu schlendern. Dabei sind mir die Bücher eines Autoren ins Auge gestochen, von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte: Michael Cobley
Nachdem ich mir die Klappentexte der ersten beiden Bücher durchgelesen habe (das dritte ist noch nicht erschienen!), entschied ich mich, einfach mal zu probieren, ob es mir gefällt. Und es hat mir gefallen!
Cobley entführte mich in eine absolute High-Fantasy-Welt. Neben phantastischen Beschreibungen von verschiedensten Magieeffekten tummeln sich auch jede Menge verrückter Ideen und ein heftiges Kriegsszenario. Anfangs haben mich die sehr zahlreichen Namen für Leute, Gebiete etc. ein wenig verwirrt, aber nach einer Weile gewöhnt man sich dran.
Die Welt von „Schattenkönige“ ist recht düster und befindet sich zu dem Zeitpunkt, in dem das Buch spielt, in einer Phase der Veränderung zum Bösen hin. In diesem Zusammenhang tauchen viele seltsame Wesen auf, die Hauptfiguren erfahren für sie selbst total überraschende Dinge etc.
Insgesamt lässt sich sagen, dass sich diese Trilogie schon lohnt. Sie kommt zwar nicht wirklich an Werke wie „Memory, Sorrow & Thorn“ (Tad Williams) und auch nicht an den „Herr der Ringe“ (J. R. R. Tolkien) ran, aber zur Unterhaltung ist auf jeden Fall geeignet. Und vor allem ist es irgendwie mal etwas anderes.
Nachtrag (20.05.2006):
Inzwischen hab ich es tatsächlich auch mal geschafft, das dritte Buch – Schattenkrieger – zu lesen. Es sticht gegenüber den anderen beiden ein wenig heraus, da es sich irgendwie besser liest und die Geschichte etwas griffiger ist. Auch die Ideen sind wieder stellenweise wirklich gut. Insgesamt bleibe ich aber bei meiner Meinung, dass diese Trilogie nicht unbedingt ein Muss ist und möchte auch dringend von der deutschen Übersetzung abraten, da mir wieder zahlreiche Fehler aufgefallen sind.