Auf einem Streifzug durch die Weiten der Fantasy-Literatur bin ich über die „Nightangel Trilogy“ von Brent Weeks gestolpert. In den vergangenen Wochen habe ich die drei Bücher verschlungen und muss wieder einmal sagen: Mein Instinkt war gut. 🙂

Brent Weeks beschreibt die Geschichte eines jungen Straßenräubers, der in der Hauptstadt von Cenaria lebt. Sein Alltag dreht sich um das Beschaffen der Mitgliedgebühr seiner Diebesgilde, ohne die er weniger als nichts wäre, die ihm aber an sich auch nur Ärger macht. Täglich kämpft Azoth um das Überleben und versucht dabei noch seinen beiden besten Freunde Jarl und Doll Girl zu helfen, wo er nur kann.

Die Situation ändert sich drastisch, als der tyrannische Chef der Gilde in Azoth einen Aufständischen zu erkennen glaubt und ihn dafür bestraft. Dieses einschneidende Erlebnis bestärkt Azoth in seinem Wunsch diesem Elend zu entkommen und jemand zu werden. Der „Wetboy“ Durzo Blint — ein Auftragsmörder der Spitzenklasse — glaubt Azoths Wunsch sein Lehrling zu werden durch das Stellen einer scheinbar unmöglichen Aufgabe im Keim erstickt zu haben. Doch er hat nicht mit dessen Entschlossenheit und Verzweiflung gerechnet, die ihm dem Sprung über seinen Schatten ermöglicht.

Und so beginnt die erstaunliche Wandlung Azoths, die sich durch alle drei Bücher („The Way of Shadows„, „Shadow’s Edge“ und „Beyond the Shadows„) zieht. Brent Weeks zeichnet wunderbare Charaktere von beeindruckender Vielfalt, webt Netze voller politischer Intrigen und schafft eine spannende Welt voller einzelner Geschichten, die irgendwie alle zusammenhängen.

Mir hat die Trilogie eine Menge Spaß bereitet und daher auch dieses Mal wieder eine ganz klare Leseempfehlung!