Hochzeitspolka

Hochzeitspolka

Dieser Gastbeitrag wurde von Dodo geschrieben. Vielen Dank. 🙂

Heute wird mir einmal die Ehre zuteil, die Sneak Review dieser Woche zu schreiben. Diesen Samstag wurden wir mit T-Shirts statt Freikarten für die Verlosung gelockt; dem Film hat das unter dem Strich keinen Abbruch getan. Gezeigt wurde dieses Mal „Hochzeitspolka„, eine interkulturelle Beziehungskomödie mit Christian Ulmen und Katarzyna Maciag. Nun wird der ein oder andere denken „Moment, gab es das nicht schonmal?“ und mit Recht: Der Schauplatz wurde von Bella Italia (Maria, ihm schmeckt’s nicht) nach Polen verlegt. Da ich den Italiener erst vor kurzem gesehen habe, kam ich um diverse Parallelen nicht herum.

Frieder (Christian Ulmen) war ein Rock’n’Roller der alten Schule. Mit seiner Band und seinen Kumpels rockten sie jede Party, bis Frieder jedoch dank eines Jobs als Geschäftsführer nach Polen verschlagen wird. Drei Jahre später setzt die Filmgeschichte an, als der Partyhase als Quasi-Spießer mit Haus kurz vor der Hochzeit mit Gosia (Katarzyna Maciag) steht. Zu dieser tauchen überraschenderweise seine alten Bandkollegen auf, welche jedoch weder in Frieders neues Leben noch in die polnische Provinz passen. Im Laufe der Jungesellenparty, Hochzeit und Hochzeitsfeier werden damit eine stattliche Anzahl von Vorurteilen und Missverständnissen zutage gefördert, was dem Film die komödiantischen
Züge verleiht.

Ich muss gestehen, dass mich der Film streckenweise nicht sonderlich gebannt hat. Anfangs war er sehr unterhaltsam, besonders auch, da ich ständig Vergleiche zu der italienischen Variante ziehen konnte. In der Mitte zog er sich jedoch stark in die Länge, zum Ende gelang es dem Film glücklicherweise nochmals die Kurve zu nehmen und so hat er mich mit einer positiven Stimmungslage in die Tübinger Nacht entlassen.

Wer dieses Genre mag, sollte sich lieber eher an der italienischen Variante versuchen, die finde ich deutlich gelungener. Das kann jedoch an der Reihenfolge liegen, in der ich die beiden Filme gesehen habe. Einen Blick ist die Hochzeitspolka jedenfalls wert.

Links: IMDb, Trailer (deutsch)