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Sneak Preview: Verlobung auf Umwegen

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Verlobung auf Umwegen

Verlobung auf Umwegen

Am vergangenen Samstag wurde uns in der Sneak Preview „Verlobung auf Umwegen“ (Originaltitel: „Leap Year„) kredenzt. In dieser romantischen Komödie spielt Amy Adams an der Seite von Matthew Goode die recht verwöhnte Amerikanerin Anna, die von ihrem Freund nicht den erwarteten Heiratsantrag bekommen hat und das dann selbst in die Hand nehmen will.

Einer vermeindlichen alten irischen Tradition folgend will Anna ihrem Freund am 29. Februar eines Schaltjahres einen Antrag machen, weil nur an diesem Tag dieser Rollentausch (Männer dürfen das ganze Jahr Anträge machen) zu einem glücklichen Ende führen kann. Daher will sie ihm nach Dublin folgen, wo er eine Kardiologie-Konferenz besucht. Auf dem Weg geht jedoch aufgrund einer ungünstigen Wettersituation einiges schief und so landet sie über diverse Zwischenstopps letztendlich irgendwo in der irischen Provinz am Strand.

Auf der Suche nach einer Möglichkeit doch noch rechtzeitig nach Dublin zu kommen, trifft sie Declan, den Inhaber des lokalen Pubs. Nach einem sehr holprigen Auftakt, der sich nahezu logisch aus dem kulturellen Unterschied zwischen irischer Landbevölkerung und einer reichen Großstadt-Amerikanerin ergibt, stimmt Declan letztendlich zu sie nach Dublin zu bringen. Doch das ist leichter gesagt als getan.

Leap Year“ (ich mag den englischen Titel) ist ein richtig guter Film. Er kombiniert Romantik und komödienhafte Elemente in einer angenehmen und unterhaltsamen Art und Weise. Außerdem spielt der Großteil des Films in Irland und strotzt daher vor sensationellen Landschaftsaufnahmen, die das Fernweh wecken.

Ich kann nur empfehlen sich diesen Film mal anzusehen, wenn einem mal wieder der Sinn nach leichter Unterhaltung und ein paar ordentlichen Lachern steht. 🙂

Links: IMDb, Trailer (englisch)

Sneak Preview: Cyrus

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Cyrus

Cyrus

Ich hänge mit meinen „Sneak Reviews“ gerade ein wenig hinterher. Letzte Woche lief  hier in Tübingen „Cyrus„. Dabei handelt es sich um einen sehr eigenwilligen Film, den man gar nicht so richtig einordnen kann.

John (gespielt von John C. Reilly) ist eine relativ traurige Figur zu Beginn des Films. Er ist von seiner Frau Jamie (gespielt von Catherine Keener) geschieden, sieht sie aber noch regelmäßig. Von der Trennung hat er sich nicht wirklich erholt. Jamie überredet ihn sie und ihren neuen Lebensgefährten zu einer Party zu begleiten, damit er neue Leute kennenlernt. Auf der Party schlägt John etwas über die Stränge, was dazu führt, dass er extrem viel redet. In Mitten all der feiernden Leute trifft er Molly (gespielt von Marisa Tomei). Entgegen seiner Erwartung ist sie nicht von seinem endlosen Gerede angenervt, sondern versteht ihn an einigen Stellen sehr gut und findet ihn sympatisch.

Die beiden wollen sich auch nach der Party wiedertreffen und langsam entsteht so etwas wie eine Beziehung zwischen den beiden. Allerdings verschwindet Molly immer ganz plötzlich und John wacht morgens alleine auf. Irgendwann beschließt er Molly zu folgen. Als er neugierig versucht durch ein Fenster zu schauen, steht plötzlich Cyrus (gespielt von Jonah Hill), Mollys Sohn, hinter ihm. Er bittet ihn herein und wirkt sehr freundlich. Als Molly dazu kommt, wird es ein wenig peinlich, weil Cyrus sehr neugierige und teilweise unangemessene Fragen stellt. Im Laufe des Films stellt sich dann heraus, dass Cyrus und seine Mutter ein sehr eigenwilliges Verhältnis zu einander haben, sei es weil er ihr ins Bad folgt, als sie duschen geht, oder weil er nachts Angstanfälle hat und sie dann die Nacht bei ihm im Bett verbringt. Ab hier nimmt der Film eine sehr krasse Wendung.

Wie schon eingangs gesagt, ist der Film schwer einzuordnen. Während er sehr seicht anfängt, wird er gegen Ende hin eher zum dramatischen Thriller. Richtig gut hat er mir nicht gefallen, aber er war zumindest nicht langweilig oder unerträglich.

Links: IMDb, Trailer (englisch)

Sneak Preview: Männertrip

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Männertrip

Männertrip

Die Sneak Preview gestern Abend war eine echte Überraschung. Einen groß per Trailer angekündigten Hollywood-Film hatten wir schon lange nicht mehr und die Chancen dafür sind in einem relativ kleinen unabhängigen Kino nicht sonderlich groß. Es lief jedenfalls „Männertrip“ (Original: „Get Him to the Greek„).

In dieser Komödie geht es um Aaron Green (gespielt von Jonah Hill), einen Mitarbeiter eines großen Musiklabels, das gerade ein wenig in der Krise steckt. Als er seinem Chef Sergio Roma (gespielt von P. Diddy) vorschlägt den weltbekannten Rocker Aldous Snow (gespielt von Russell Brand) zu reaktivieren, gibt dieser ihm die Aufgabe ihn abzuholen und zum angesetzten Konzert zu bringen. Das stellt sich aber als deutlich schwieriger heraus, als Aaron sich das eingangs vorgestellt hat, denn Aldous ist extrem verrückt und durchgedreht. Er wirft Aarons Pläne über den Haufen und bringt ihn mehrfach in unangenehme Situationen. Letztendlich wird aus einem scheinbar einfachen Auftrag ein sehr abgedrehter Männertrip mit allem was dazugehört und noch einigem mehr.

Die Story ist relativ simpel, aber der Film lebt nicht von der Story, sondern von den absolut schrägen Charakteren. Diese stammen im Übrigen aus der gleichen Feder wie die in „Nie wieder Sex mit der Ex“ (alias „Forgetting Sarah Marshall„), nämlich aus der von Jason Segel, den hoffentlich alle aus „How I Met Your Mother“ als Marshal kennen. Wenn man über ein paar peinliche Momente hinwegsieht, sorgt der Film mit seinen absurden Wendungen und Ereignissen für eine Menge gute Laune und wirkt dabei nicht einmal zu sehr überzogen, sondern bleibt durchaus relativ bodenständig, was für das Genre doch eher untypisch ist.

Irgendwie kriege ichs nicht so richtig in Worte gefasst. Es ist auf jeden Fall ein sehr unterhaltsamer Film, wenn man keine tiefgreifende Story braucht und einfach nur relativ simples Entertainment sucht.

Links: IMDb, Trailer (englisch)

Sneak Preview: Der kleine Nick

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Der kleine Nick

Der kleine Nick

Am Samstag waren wir natürlich auch wieder in der Sneak Preview. Auf der Leinwand flimmerte „Der kleine Nick„, eine französische Comic-Verfilmung aus dem letzten Jahr. Die Literatur-Vorlage sind die Comics von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé.

Der kleine Nick und seine Freunde (die alle sehr eigenwillige Eigenschaften haben) treiben in der Schule eine Menge Unsinn. Eine ganz typische Rasselbande. Joachim erzählt eines Tages in der Schule, dass er einen kleinen Bruder bekommt, wie furchtbar das sei und woran er es gemerkt habe. Als Nick heim kommt, stellt er plötzlich bei seinen Eltern ähliche auffällige Verhaltensmuster fest und schlussfolgert, dass er wohl einen kleinen Bruder bekommt. Davon ist er so gar nicht begeistert und versucht nun die Aufmerksamkeit seiner Eltern zu bekommen, indem er allerlei ausheckt. Als das keine Früchte trägt, sieht er nur noch einen Ausweg: Der kleine Bruder muss weg.

Dieser Film ist eine sehr unterhaltsame Komödie, die von einer simplen Story, den verrückten Ideen kleiner Jungs und sehr gut dargestellten Charakteren lebt. Der Kinosaal war nahezu dauerhaft mit Lachen beschäftigt. Ich muss zugeben, dass ich die Comics nicht kenne, aber ich habe das Gefühl, dass sich ihr Charakter sehr in diesem Film widerspiegelt.

Persönlich konnte ich dem Film nicht so richtig viel abgewinnen, muss ich allerdings zugeben. Ich kann mich einfach des Gefühls nicht erwehren, dass diese absurden Ideen, Streiche und Missverständnisse in einem Comic viel besser aufgehoben sind, als in einem Spielfilm. Teilweise fand ich gewisse Situationen so etwas schwer zu ertragen, aber das kann durchaus sein, dass das an mir liegt. Übrigens finde ich es auch nicht ganz so angenehm von einer relativ quietschigen Kinderstimme durch einen Film geführt zu werden, aber auch das ist wahrscheinlich für die meisten kein Problem. 😉

Ich würde daher sagen: Anschauen und ein eigenes Bild vom Film machen!

Links: IMDb, Trailer (deutsch)

Filmtipp: Inception

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Inception

Inception

Es ist schon eine Weile her, aber da ich immer noch einen deutlichen Eindruck von „Inception“ habe, werde ich jetzt ein paar Zeilen zu diesem Film schreiben.

In diesem Science-Fiction Thriller von Christopher Nolan spielt Leonardo DiCaprio den Spion Cobb. Er beschafft für seine Auftraggeber Informationen. Dies tut er allerdings ohne dass die Opfer das mitbekommen. Das funktioniert durch „gemeinsames Träumen“. Cobb und seine Kollegen sperren ihre Opfer in einem Traum ein, an dem sie dann selber auch teilnehmen. Dort brechen sie dann gewissermaßen in die Gedanken des Opfers ein und stehlen seine wertvollsten Geheimnisse.

Cobb ist der Beste in diesem Business, folglich aber auch auf der Fahndungs- bzw. Abschussliste vieler Unternehmen und Staaten. Er ist immer auf der Flucht und wünscht sich nichts mehr, als zu seinen Kindern zurückkehren zu können. Eines Tages tut sich während eines Jobs eine Möglichkeit auf für Cobb das zu erreichen. Er muss nur einen letzten Auftrag annehmen. Dieser ist allerdings anders als alle bisherigen: Inception statt Extraction. Dem Ziel soll ein Gedanke eingepflanzt werden ohne das er merkt, dass es nicht sein eigener ist.

Neben diesem Hauptplot gibt es noch weitere Nebenereignisse. Immer wieder taucht Cobbs Frau Mal (gespielt von Marion Cotillard) in den Träumen auf und sorgt für Probleme und Chaos. Im Laufe dem Film wird klar, warum das passiert. Außerdem wirbt Cobb eine neue Mitarbeiterin an: Ariadne (gespielt von Ellen Page), eine Studentin, die bisher keine Ahnung hatte, was man mit Träumen alles machen kann.

Der Trailer hatte irgendwie einen ganz anderen Eindruck bei mir hinterlassen, als der Film selbst. Allerdings wurde ich positiv überrascht. Inception ist einfach nur beeindruckend. Die Story ist sehr gut durchdacht und umgesetzt, die Effekte sind genial und dominieren trotzdem nicht den Film. Cobb und Mal sorgen für das nötige Quäntchen Tragik und runden damit den Film zu einem Meisterwerk ab. Als wir aus dem Kino kamen hörte ich mehrfach den Vergleich mit dem ersten Matrix-Film, dessen Außergewöhnlichkeit damals auch einschlug wie eine Bombe. Dem kann ich mich nur anschließend und hiermit eine mehr als deutliche Empfehlung aussprechen sich Inception unbedingt anzusehen!

Links: IMDb, Trailer (englisch)

Sneak Preview: Männer im Wasser

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Gestern lief in der Sneak „London Nights“ (Originaltitel sinniger Weise: „Unmade Beds„). Über den Film will ich einfach nichts schreiben. Ich zitiere da einfach mal sinngemäß, was ich im Internet dazu gelesen habe: Ein langweiliger Film über langweilige Leute, ihr langweiliges Leben und ihre langweiligen Probleme. Stattdessen schreibe ich jetzt lieber über den Film, der letzte Woche lief, da ich dem bisher keinen Eintrag gegönnt habe:

Männer im Wasser

Männer im Wasser

Es lief die schwedische Komödie „Allt flyter“ alias „Männer im Wasser„. Darin geht es um Frederik (gespielt von Jonas Inde), der zu Beginn des Films mit Lichtgeschwindigkeit in seine midlife crisis rast. Seine Tochter lebt bei ihrer Mutter, die sich von ihm getrennt hat. Er selber hat seinen Job als Journalist hingeschmissen, weil er sich zu sehr eingeengt gefühlt hat. Die einzige Freude, die ihm bleibt, ist der Hockey-Club, mit dem er vor ewigen Zeiten auch schon einmal einen Turniererfolg feiern konnte. Inzwischen ist der Glanz aber verblasst und die Sportfreunde haben sogar Probleme in ihrer angestammten Halle zu trainieren, weil sie durch die Vorrang-Regelung für Kinder und Behinderte übertrumpft werden.

Frederiks Tochter ist Synchronschwimmerin. Er nimmt das nicht so richtig Ernst, da er es nicht für einen Sport hält. Deswegen hat er sich auch nie einen Wettkampf angeschaut und greift mit seinen Äußerungen desöfteren böse daneben. Eines Abends steht der Junggesellenabschied eines seiner Kumpels an und er beschließt spontan alle seine Jungs in Badeanzüge zu stecken und im Synchronschwimmen-Stil Blödsinn zu treiben. Das dabei entstandene Video sorgt auf der Hochzeitsfeier für viel gute Laune.

Und dann passiert etwas unvorhergesehenes und aus dem Geblödel wird plötzlich etwas handfestes. Über Umwege erfährt Frederik, dass Synchronschwimmen ursprünglich ein Männersport war und zum ersten Mal seit Jahren wieder eine Weltmeisterschaft stattfindet. Das packt seinen Ehrgeiz und der Film kommt so richtig in Fahrt. Außerdem hat er dadurch plötzlich ein gemeinsames Interesse mit seiner Tochter, so dass sie sich zum ersten Mal verstehen lernen.

Alles in Allem war ich positiv überrascht. Der Film ist durchweg unterhaltsam und kurzweilig. Die Beziehung zwischen Frederik und seiner Tochter, gepaart mit seiner midlife crisis, den sozialen Spannungen zwischen den Jungs der Hockey-Mannschaft und natürlich unzählige Vorurteile über Synchronschwimmen bilden einen sehr interessanten Cocktail.

Fazit: Durchaus sehenswert.

Links: IMDb, Trailer (deutsch)

Sneak Preview: 8th Wonderland

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8th Wonderland

8th Wonderland

Nach einer wochenlangen Durststrecke voller schlechter bis mieser Filme wurde uns gestern in der Sneak Preview ein Polit-Satire-Film mit Anspruch angekündigt. Als dann noch der Zusatz kam, dass es sich um eine französische Produktion handelt, stöhnte der Kinosaal entsetzt auf. Zu sehen gab es „8th Wonderland„.

Ich weiß nicht genau, was ich erwartet hatte, aber ich wurde auf jeden Fall positiv überrascht. Der Film behandelt den hypothetischen Fall, dass eine Gruppe von Menschen im Internet einen eigenes Land gründet — das 8th Wonderland. Auf dieser Internetseite treffen sie sich, um gemeinsam zu diskutieren und in demokratischen Abstimmungen Anträge der „Bürger“ anzunehmen oder abzulehnen. Erreichen möchten sie, dass Menschen geholfen wird. Sie thematisieren die großen Probleme der Welt und versuchen Lösungen zu finden.

Immer aufwändiger und auch krasser werden die Aktionen für die sich die Bürger des 8th Wonderland entscheiden. Und langsam läuft das Projekt etwas aus dem Ruder. Das Logo des Landes auf den T-Shirts der Aktionisten wird von der Presse aufgegriffen und plötzlich ist sie alle im Fokus der Medien und fürchten um ihre Identität und Sicherheit. Dann tritt auch noch ein Schwindler auf den Plan, der behauptet der Gründer des virtuellen Landes zu sein.

Insgesamt ist der Film wirklich gut umgesetzt. Der typische Ansatz für Satire ist ja meist der ständige Wechsel zwischen bissigen und unterhaltsamen Elementen. Hier wird das etwas anders gelöst: Die Story ist an sich durchweg ernst und bissig, die Darstellung selbst ist aber recht unterhaltsam. Der Film ist somit trotz der gravierenden Thematik durchweg angenehm anzusehen und regt zu Überlegungen und Diskussionen an. Alles ist sehr fiktiv und teilweise unrealitisch, doch dann fängt man doch an zu grübeln, wie weit wir wirklich von der dargestellten Situation entfernt sind.

Der Film ist es auf jeden Fall wert beachtet zu werden. Zwangsweise im Kino muss man ihn nicht sehen, aber wenn es sich anderweitig anbietet, dann unbedingt einschalten!

Links: IMDb, Trailer (englisch), Trailer (deutsch), Homepage

Noch ein letztes Mal Shrek

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Für immer Shrek

Für immer Shrek

Als Dreamworks 2001 „Shrek“ in die Kinos brachte, waren alle von der neuen Technik und dem großartigen Humor begeistert. Seither wurde immer wieder versucht an diesen Erfolg anzuknüpfen. Der zweite Shrek-Film brachte mit dem Gestiefelten Kater eine neue sehr witzige Figur, aber an den ersten Film kam er nicht annähernd heran. Im dritten Film bekam man dann langsam sehr deutlich das Fortsetzungs-Syndrom zu spüren, unter dem fast alle Filmreihen leiden.

Und nun gibt es den vierten Film: „Für immer Shrek„. Als ich das mitbekommen haben, war bei mir die Entscheidung ziemlich schnell gefallen, dass sich das kaum lohnen kann. Dann habe ich allerdings aus vielen Richtungen gehört, dass es sich bei diesem letzten Shrek-Film um den besten handle. Das hat mich naturgemäß neugierig gemacht und nun habe ich ihn letzten Donnerstag gesehen und bin positiv überrascht.

Wenn der erste Film nicht aufgrund seiner Neuartigkeit viele Bonuspunkte bekäme, wäre dieser neue vierte Shrek-Film definitiv der beste der Reihe. So schafft er es immerhin auf einen sehr respektablen zweiten Platz. Die Story ist sehr clever ausgetüfelt und führt zu einer genialen Art und Weise eine Fortsetzung darzustellen. Der Zuschauer erkennt die meisten Figuren aus den anderen Filmen wieder, wird dann aber dadurch überrascht, dass sie alle eine Veränderung durchgemacht haben. Das führt dazu, dass der Kinosaal regelmäßig in lautes Gelächter ausbricht, womit der Film also definitiv seine Unterhaltungs-Aufgabe erfüllt. Und natürlich trägt der 3D-Effekt auch seinen Teil bei aus diesem Film ein echtes Erlebnis zu machen.

An dieser Stelle also eine dicke Empfehlung: Unbedingt den Film anschauen! Und man sollte mindestens die ersten beiden gesehen haben, damit man die tatsächliche Komik überhaupt mitbekommt. 🙂

Links: IMDb, Trailer (englisch)

Sneak Preview: Akadimia Platonos

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Akadimia Platonos

Akadimia Platonos

Zum Sneak Preview Film diese Woche weiß ich echt nichts zu schreiben. Wir wurden mit „Akadimia Platonos“ gefoltert, der auf Deutsch „Kleine Wunder in Athen“ heißt. Manche Filme haben Längen…dieser Film ist eine einzige.

Einziges Highlight: Irgendwie ist ein Fehler in das Filmmaterial gerutscht und kurz vor Beginn der letzten 15 Minuten lief der Film plötzlich rückwärts und auf dem Kopf. Hat für einige Lacher gesorgt, aber selbst das hat den Film nicht erträglicher gemacht. Sie haben die Vorführung übrigens nicht abgebrochen, sondern den Film repariert und wird konnten das Ende auch noch normal „genießen“.

Tja. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Daher höre ich lieber auf. Einen unmotiviert geschriebenen Verriss will ja auch niemand lesen.

Links: IMDb

Sneak Preview: Mine Vaganti

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Mine Vaganti

Italienisches Filmplakat

Gestern gab es seit langem mal wieder einen Sneak-Film aus dem europäischen Ausland. Die italienischen Tragikkomödie „Mine Vaganti„, die im deutschsprachigen Raum „Männer al Dente“ und im englischsprachigen Raum unter dem Titel „Loose Cannons“ läuft, ist ein Werk von Ferzan Ozpetek.

Die Familie von Tommaso (gespielt von Riccardo Scamarcio) ist eine „typisch italienische Dynastie“, die sich durch ihr erfolgreiches Familienunternehmen (eine Nudelfabrik) definiert. Während der Vater (gespielt von Ennio Fantastichini) es gerne sehen würde, dass seine Söhne die Firma weiterführen, hat sich Tommaso nach Rom verzogen, um dort unter dem Deckmantel eines „angesehenen“ Studiums Schriftsteller zu werden. Er besucht seine Familie, um ihnen zu „beichten“, dass er homosexuell ist. Als er dies vorher mit seinem Bruder Antonio (gespielt von Alessandro Preziosi), bittet dieser ihn das doch nicht offiziell vor allen Mitgliedern des Haushalts und den Gästen machen soll. Letztendlich kommt Antonio Tommaso zuvor und outet sich. Ihr Vater kann mit dieser Situation nicht umgehen und enteignet Antonio auf der Stelle, noch bevor er deswegen einen Herzinfarkt bekommt. Im Krankenhaus wacht er auf und will nur eines: Seinen „guten“ Sohn Tommaso sehen. Dieser fühlt sich jetzt in der Zwangslage, dass er seinen Vater mit einem zweiten Schock nicht umbringen will.

Aus dieser Ausgangssituation entwickelt sich die Story: Tommaso übernimmt die Geschäfte seines Bruders in der Firma und lernt so auch Alba (gespielt von Nicole Grimaudo), die Tochter des Teilhabers kennen, mit der er fortan zusammenarbeitet und auch privat unterwegs ist. Die Situation gerät komplett außer Kontrolle, als Tommasos Freunde aus Rom spontan vorbeikommen und sich dann darum bemühen müssen, dass ihnen niemand ihre Homosexualität anmerkt.

Die wichtigste Figur des Films ist aber eigentlich die Großmutter (gespielt von Ilaria Occhini) von Tommaso und Antonio. Sie hat die Familiendynastie mit dem Bruder ihres Mannes gemeinsam aufgebaut und blickt zurück auf eine sehr intensive und tragische Vergangenheit. Im Laufe des Films tritt sie immer wieder als diejenige auf, die unterschiedliche Mitglieder der Familie wegen ihres Verhaltens ermahnt, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen und wird daher von fast allen eigentlich nur als zynischer Störenfried wahrgenommen. Sie ist aber die „Loose Cannon“ der Story.

In Summe war der Film durchaus unterhaltsam. Er portraitiert sehr gut die Homophobie, die nachwievor Teil aller Gesellschaften ist. Dies passiert jedoch ohne den erhobenen moralischen Zeigefinger, sondern eher sehr leicht verdaulich, da der Film auch ohne Ende mit Klischees spielt. Der Film lebt aber ausschließlich von den Charakteren, die das gesamte Spektrum der Gefühlslagen ausschöpfen. Er ist zwar gespickt mit amüsanten Szenen, bleibt aber eigentlich im Kern ein Familiendrama.

Auch hier kann ich wieder nur sagen: Kino muss nicht sein, aber wenn er mal im Free-TV läuft und sich keine Alternative anbietet, ist er bestimmt nicht das Schlimmste, was passieren kann. 😉

Links: IMDb, Trailer (italienisch, Untertitel englisch)