Einträge in der Kategorie 'Filme'

Sneak Preview: Der Tiger und der Schnee

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Der Tiger und der Schnee

Über diesen Film zu schreiben, fällt mir irgendwie nicht so richtig leicht. Den Regisseur und Hauptdarsteller Roberto Benigni kennt man wohl aus dem Film „Das Leben ist schön“. Er spielt in „Der Tiger und der Schnee“ einen chaotischen, nervösen, aber freundlichen Lehrer für Poesie. Neben diesem Job (der nur einmal wirklich vorkommt) beschäftigt er sich eigentlich nur damit, seine große Liebe wieder für sich zu gewinnen: Vittoria (gespielt von Nicoletta Braschi, Benignis Frau). Er läuft ihr überall hin hinterher und versucht sie zu überzeugen, dass sie die richtige für ihn ist.

Das Ganze geht so weit, dass er ohne Umschweife nach Bagdad aufbricht, als ihn sein Freund Fuad (gespielt von Jean Reno) von dort aus anruft und ihm berichtet, dass Vittoria im Krankenhaus liegt. Zum großen Erstaunen Fuads schafft er es auch mitten ins irakische Kriegsgebiet zu kommen und das besagte Krankenhaus aufzusuchen. Als er sie dort bewusstlos und schon fast für tot erklärt vorfindet, beginnt der eigentliche Hauptteil des Films: Er versucht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln ihr Leben zu retten. Dabei entstehen viele lustige, aber auch ausreichend nervige Situationen.

Neben der tragikkomischen Handlung finden sich allerdings auch andere Elemente wieder: Der Krieg im Irak wird recht drastisch dargestellt teilweise und auch Anspielungen auf gewisse politische Aspekte tauchen auf. Diese sind allerdings nicht mit der Handlung verknüpft, sondern ergeben sich aus Kameraeinstellungen, kleinen Anmerkungen des Hauptdarstellers etc.

Mir persönlich war der Film zu nervös. Benigni macht mich wahnsinnig mit seiner zappeligen Art. Man muss sich deutlich öfter an den Kopf fassen oder selbigen schütteln, als dass man wirklich lachen kann. Im Kino braucht man sich den Film mit Sicherheit nicht anschauen. Lieber mal im Free-TV, falls er da mal läuft. Da kann man nämlich notfalls abschalten.

Sneak Preview: Inside Man

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Inside Man

Nach zwei Wochen Pause war gestern abend wieder Sneak Preview angesagt. Unsere Vermutungen haben sich bestätigt: Inside Man lief.

Der Film wartet mit Stars wie Denzel Washington und Jodie Foster auf und dreht sich um das sehr beliebte Filmthema Banküberfall: Dalton Russel (gespielt von Clive Owen) hat den perfekten Bankraub geplant und der Film beginnt direkt mit der Ausführung dieses Plans. Kurz darauf tritt der Vermittler Keith Frazier (gespielt von Denzel Washington) auf den Plan und will mit den Entführern in der Bank Verhandlungen aufnehmen. Er wird jedoch unangenehm überrascht, da er es nicht hinkriegt, die Situation unter Kontrolle zu bringen, da ihm Russel immer einen Schritt vorraus ist. Mehr will ich zum Inhalt lieber nicht sagen.

Banküberfälle mit Entführungen hat man ja schon ausreichend gesehen, aber die Ideen, die in diesem Film auftauchen, sind wirklich gut. Bemerkenswert ist auch, dass kein einziger Tropfen Blut fließt, was in gewisser Weise charakteristisch ist für die gesamte Geschichte, da sie eben wirklich von den üblichen Schemata einer solchen Situation abweicht. Die Rolle des Vermittlers Keith Frazier wird von Denzel Washington sehr überzeugend gespielt. Er ist anfangs der Meinung alles problemlos über die Bühne bringen zu können und stellt nach und nach fest, dass das nicht der Fall ist. Man kennt Washington ja aus vielen Rollen und diese unterstreicht wiedermal, dass er sich hervorragend in eine Figur hineindenken kann.

Nicht unerwähnt lassen will ich den Einfluss des Regisseurs Spike Lee, der dafür bekannt ist, dass er Themen wie Rassismus und Intoleranz in seinen Film stark in den Mittelpunkt rückt, obwohl sie nicht viel mit der Geschichte zu tun haben. Das macht sich stark bemerkbar durch derlei Kommentaren mitten in Unerhaltungen etc., ist aber oft unterhaltsam und führt zu Lachern, weil es zwar überzogen ist, aber andererseits auch daran erinnert, dass solche Bemerkungen durchaus im normalen Sprachgebrauch vorkommen.

Unter dem Strich kann man sagen, dass Inside Man sich lohnt. Er wird nie langweilig, ist stellenweise sarkastisch und gut insgesamt gut durchdacht. Der Kinobesuch lohnt sich.

Sneak Preview: The Weather Man

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The Weather Man

Schonwieder Nicholas Cage: Die Sneak Preview Besuchen wurden heute in Tübingen mit „The Weather Man“ für ihr zahlreiches Erscheinen belohnt.

Er grinst jeden Abend freundlich in die Kamera und erzählt den Zuschauern am anderen Ende des Fernsehkabels, wie das Wetter in den nächsten Tagen sein wird. Doch was macht ein „Wettermann“, wenn er nicht seinem Beruf nachkommt? Das ist eine der Fragen, die dieser Film beantwortet. David Spritz (gespielt von Nicholas Cage) ist ein echter Pechvogel: Er hat eine zerbrochene Ehe, Kinder mit einer Menge Problemen, einen sehr erfolgreichen Vater, der einen langen Schatten wirft, und zusätzlich noch eine ganz ordentliche Handvoll Unfähigkeit mit auf seinen Weg bekommen. Es zeigt sich sehr schnell, dass dieser Mangel an Talent das Richtige zu tun, an vielen Stellen die Ursache der Probleme ist.

Die tragisch komische Figur des „Wettermanns“ wird von Nicholas Cage sehr überzeugend rübergebracht und erzeugt Stellenweise Mitgefühl, aber manchmal auch absolute Verzweiflung. Es fehlt dem Film aber auch nicht an der nötigen Portion Humor, der meist sehr trocken, aber gut ist. Da die Geschichte sich vorrangig in einer amerikanischen Großstadt abspielt, sind die Bilder insgesamt nicht sehr beeindruckend, sondern eher typisch für dieses Genre. Mir persönlich hat die musikalische Untermalung häufig sehr zugesagt.

Ein absoluter Filmtipp ist „The Weather Man“ zwar eher nicht, aber er ist durchaus unterhaltsam und war einem Sneak Preview absolut angemessen.

Sneak Preview: Elementarteilchen

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Heute lief im Sneak Preview eine deutsche Produktion, die mit Namen wie Moritz Bleibtreu, Franka Potente, Corinna Harfouch oder Uwe Ochsenknecht aufwartet. Und dann ist da noch ein Name, der dem einen oder anderen vielleicht auch bekannt vorkommt: Christian Ulmen. Die Rede ist vom Film „Elementarteilchen“.

Elementarteilchen

Die Hauptfiguren des Films sind zwei Halbbrüder, die wohl die krassesten Gegenteile zu einander darstellen, die denkbar sind. Ihr Geschichten verlaufen parallel und überkreuzen sich einige Male. Der eine ist ein aufstrebender Wissenschaftler, der andere ein völlig fertiger Lehrer, dessen Leben komplett aus den Schienen läuft. Der starke Kontrast zwischen den beiden schlägt auch sehr auf den Stil des Films nieder und macht ihn dadurch sehr interessant.

Wenn „Bruno“ (gespielt von Moritz Bleibtreu) mal wieder alles total verbockt oder Michael (gespielt von Christian Ulmen) stocksteif herumsitzt und seinen Mund nicht aufkriegt, möchte man am liebsten schreien, aber trotzdem sind beide Charaktere irgendwie auch liebenswert, nicht zuletzt, weil sie sehr überzeugend rübergebracht werden.

Um nicht zuviel zu verraten, höre ich hier lieber auf und empfehle den Film jedem. Er lohnt sich wirklich.

Film: Lord of War

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Jetzt nach zwei Tagen will ich doch mal probieren den Film zu bewerten, den wir uns Donnerstag spontan im Kino angeschaut haben:

Lord of War

„Lord of War“ klang für mich anfangs nach einem typischen Film, den man in der Art schon unzählige Male gesehen hat. Nachher muss ich jetzt aber doch sagen, dass er sich durchaus gelohnt hat. Neben einigen sehr interessanten filmischen Aspekten (wie bspw. die Verfolgung der Entstehung einer Patrone durch eine Munitionsfabrik aus einer sehr interessanten Perspektive) bietet er auch eine recht nette Story. Der Film erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der als ukrainischer Aussiedler unter miesen Verhältnissen in den USA aufwächst. Um den Bedingungen dort zu entfliehen beschließt er Waffenhändler zu werden.

Das Erstaunliche für mich war, dass man zwar die ganze Zeit einen Gangster beobachtet, aber irgendwie seine Motive ein wenig nachvollziehen kann. Insgesamt macht der Film insbesondere durch die eingeblendeten Bemerkungen am Ende ein wenig nachdenklich. Mit der Entscheidung ihn sich anzuschauen macht man sicherlich keinen Fehler.

Film: Underworld Evolution

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Erst nachdem ich „Underworld Evolution“ gesehen hatte, habe ich festgestellt, dass es sich dabei um den Nachfolgefilm zu „Underworld“ handelt. Aber man versteht den Film auch recht gut ohne seine Vorgänger zu kennen. moviefans.de schreibt zu „Underworld“:

„Underworld“ ist eine Art „Romeo & Julia“ im phantastischen Gewand […]

Underworld Evolution

Diese Einschätzung kann man auch auf die Fortsetzung übertragen. In diesem recht dunkel gehaltenen Film (Vampire vertragen ja kein Sonnenlicht…) dreht sich alles um die Vampirin „Selene“ (gespielt von Kate Beckinsale, siehe Bild), die „Marcus“ daran hindern will seinen Bruder „William“ zu befreien. Die beiden Brüder sind der Ursprung der schlimmsten Vampir- und Werwolf-Rassen, weswegen „William“ auch in einer geheimen Kammer eingesperrt wurde, deren Standort nur „Selene“ kennt.

Insgesamt ist der Film, wie zu erwarten, sehr actionlastig und man sieht eine Menge Munition durch die Gegend fliegen. Zur Unterhaltung ist er garantiert nicht die schlechteste Wahl, allerdings sollte man lieber die Finger von ihm lassen, wenn einem der Sinn nach etwas Tiefgründigem steht. ;o)

Film: Charlie und die Schokoladenfabrik

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Charlie und die Schokoladenfabrik

Als ich den Titel dieses Films das erste mal gehört habe, hatte ich ihn eigentlich auch schon wieder vergessen. Irgendwie hatte mich die Aufmachung und auch das Genre nicht angesprochen.

Vor einigen Tagen habe ich dann bei Juuro eine positive Kritik gelesen und mich spontan entschieden ihn doch zu schauen. Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt. Durch den Film zieht sich ein Faden von recht oberflächlichem aber sehr amüsantem Humor. Die Spezialeffekte sind auch nicht schlecht gemacht und insbesondere die einzelnen Räume der Schokoladenfabrik sind wirklich klasse gestaltet. Als Kinderfilm würde ich ihn wirklich nicht bezeichnen. Er ist Unterhaltung pur und gänzlich unabhängig vom Alter.

Inhalt
Willy Wonka (siehe Bild) hat die größte Schokoladenfabrik der Welt gebaut. Seit Jahren hat niemand mehr die Innenräume gesehen, weil er alle Arbeiter wegen Spionageverdachts hinausgeworfen hat. Trotzdem steigt Rauch aus den Schornsteinen und es gibt auch weiterhin Willy Wonka Schokolade. Kurz vor Weihnachten kündigt der Firmenbesitzer an, dass in 5 Schokoladentafeln goldene Tickets zu finden sind, die den Findern für einen ganzen Tag einen Rundgang durch die Fabrik garantiert. Und auf einen der Glücklichen wartet eine ganz besondere Überraschung…