Sneak Preview: Dinner für Spinner
Filme Kommentare deaktiviert für Sneak Preview: Dinner für SpinnerIch bin mal wieder spät dran, aber was solls: Letzte Woche lief in der Sneak Preview „Dinner für Spinner“ (original: „Dinner for Schmucks„), ein Remake der französischen Komödie „The Dinner Game“ von 1998.
Tim (gespielt von Paul Rudd) ist ein erfolgreicher Analyst, der mit seiner Freundin Julie (gespielt von Stephanie Szostak) in einer großen Wohnung zusammenlebt und einen Porsche fährt. In dem Unternehmen, in dem er arbeitet, sitzt er allerdings noch auf der Etage, die von anderen nur belächelt wird. Als in der nächsten Etage ein Mitarbeiter gefeuert wird, bietet sich für ihn die Möglichkeit für eine Beförderung. Sein Chef lädt ihn zu einem Dinner ein, bei dem er sich bewähren soll. Es handelt sich dabei jedoch um kein gewöhnliches Abendessen, sondern um eine regelmäßige Insitution, bei der sich ein Haufen Geschäftsleute, die sich für etwas besseres halten, über „Spinner“ lustig machen. Tim soll also eine „bemerkenswerte Person“ auftreiben und mitbringen, damit sich sein Chef und dessen Kollegen über sie amüsieren können. Als Julie davon Wind kriegt, stellt sie die Ausrichtung von Tims moralischem Kompass in Frage.
Obwohl sich Tim seiner Freundin gegenüber von diesem Dinner distanziert hat, beginnt er diese Entscheidung in Frage zu stellen, als er Barry (gespielt von Steve Carell) über den Weg läuft…bzw. ihn über den Haufen fährt. Barry stellt sich als außergewöhnliche Persönlichkeit heraus und Tim sieht das als Wink des Schicksals seine Chance zu ergreifen und ihn zu dem Dinner mitzunehmen.
Wie sich vielleicht schon jetzt ersinnen lässt, ist der Film gefüllt mit Absurditäten und lächerlichen Szenen. Absolut herausragend ist jedoch die Leistung von Steve Carell, der grandios die Rolle des „Spinners“ ausfüllt. Natürlich ist er im Prinzip eine tragische Figur, was sich im Laufe des Films herauskristallisiert. Alles in Allem ist es eine unterhaltsame Komödie ohne Anspruch, die zwischenzeitlich wirklich sehr deutlich an den Humor aus Austin Powers erinnert. Da Regisseur Jay Roach aber auch dafür verantwortlich war, ist das wohl kein Wunder. Wer daran Gefallen fand, wird also auch hier mit Sicherheit nicht enttäuscht. Eine tiefgründige Story sucht man hier allerdings vergebens. Der Film ist definitiv etwas für einen Filmabend mit Freunden. 🙂
Links: IMDb, Trailer (englisch)