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Linux is NOT Windows

Technik Ein Kommentar »

Seit mehreren Jahren bin ich schon begeisterter Linux-Nutzer und hatte in dieser Zeit schon mit vielen Leuten Diskussionen über Linux. Meist enden diese Diskussionen mit recht hitzigen Bemerkungen und haben letztendlich überhaupt keinen sinnvollen Effekt zutage gefördert.

Heute habe ich durch Zufall einen Artikel gefunden, der in einer herrlichen Art erklärt, warum man nie auf den Gedanken kommen sollte, Linux mit Windows zu vergleichen. Dominic Humphries erklärt anhand von sehr anschaulichen Beispielen die fundamentalen Unterschiede zwischen den beiden Betriebsystemen und lässt es auch an historischen Hintergrundinformationen nicht fehlen.

Der Artikel ist lang, lohnt sicher aber wirklich:

Linux is NOT Windows

Neues Minifeature

Internes 6 Kommentare »

Da ich gerade mal wieder einen Anflug von Bastelwahn hatte, findet sich ab heute rechts in der Sidebar eine Liste mit empfehlenswerten Artikeln, über die ich im Laufe meiner täglich mehrfach vorkommenden Streifzüge durch das Internet für besonders lesenswert hielt. Ich habe keine Ahnung, ob es irgendjemanden interessiert, aber da es kaum einen Mehraufwand bedeutet… 😉

Gedanken: „Deutsche Hochschulsituation“

Alltäglicher Wahnsinn, Studium 5 Kommentare »

In Anbetracht meiner aktuellen Situation als Tutor für Informatik I und meiner akuten Unzufriedenheit mit einer ganzen Reihe von Dingen an der Universität hier in Tübingen denke ich in den letzten Wochen immer häufiger über eine ganz klare Unstimmigkeit im Deutschen Hochschulsystem nach:

Über die wenigsten Dozenten, bei denen ich in den vergangenen 5 Semestern (und auch in den 2 Semestern vorher in Dresden) eine Vorlesung gehört habe, würde ich mit voller Überzeugung sagen, dass sie Spaß daran haben, Studenten etwas beizubringen. Es gibt da herausragende Ausnahmen, die mit tollen neuen Ideen und viel Energie für die Lehre herausstechen, aber beim Großteil sieht es doch eher sehr traurig aus. Woran liegt das?

Die Lehre ist an Deutschen Universitäten nur ein Nebenprodukt. Jeder Hochschulprofessor muss zu bestimmten Zeiten Vorlesungen anbieten. Das ist eine seiner Verpflichtungen. Und genau da liegt meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer. Er muss, auch wenn er keine Lust hat. Und das merkt man leider vielen an.

Ich kann das durchaus verstehen. Man arbeitet an spannenden Projekten, erzielt Erfolge in der Forschung und möchte am liebsten nichts anderes machen. Da kommen dann im schlimmsten Fall noch irgendwelche Erstsemestler daher und wollen eine Grundlagenvorlesung haben. Und dann wird man von der Fakultät dazu auserkohren die lesen zu müssen. Kann ich nachvollziehen, dass die Lust da ganz schnell im Keller ist.

Nun ist aber die Frage: Gibt es wirklich so wenig Leute, die Lust am Lehren haben? Das glaube ich nicht. Viel mehr glaube ich, dass niemand Interesse daran hat, jemanden mit solchen Interessen einzustellen. Forschungsergebnisse und Arbeitsgebiet sind das Einzige, nach dem solche Entscheidungen getroffen werden. Das ist eine total falsche Personalpolitik. Nach meinem Kenntnisstand machen das die meisten Universitäten in anderen Ländern anders. Dort gibt es Lehrprofessuren, die keine Forschungsverpflichtungen mitbringen, und Forschungsprofessuren, die von der Lehre weitestgehend befreit sind. Das macht doch eigentlich auch Sinn. Denn das sind einfach grundverschiedene Dinge.

Wie komme ich nun auf diese Überlegungen? Ich habe die letzten 3 Semester als Tutor festgestellt, dass es mir sehr viel Spaß macht, Menschen etwas beizubringen und ihnen dann beim „Aha!“ und anschließend erfolgreichen Bestehen von Prüfungen zuzuschauen. Aber was fange ich mit dieser Erkenntnis an? Genau…garnichts irgendwie. Ich kann das irgendwo ins stille Kämmerchen stellen und vielleicht irgendwann mal wieder rausholen, wenn ich irgendwo anders tolle Fortschritte gemacht habe. Und das ärgert mich irgendwie. Interesse am Lehren ist für niemanden ein Einstellungskriterium. Und ob man entsprechende Fähigkeiten hat, kriegt man auch nirgends schriftlich.

Das ist gleich das nächste Problem. Wie sollte die Universität überhaupt Leute für die Lehre einstellen? Man kann ja garnicht richtig ermitteln, ob jemand ein guter Lehrer ist, da es dafür überhaupt keine Beurteilungsmöglichkeiten gibt. Ich sage nicht, dass diese unbedingt notwendig wären, denn alleine Interesse führt zu vermehrtem Engagement und das meist auch zu einer Verbesserung der Lehrsituation. Nur leider scheint das alleine ja keinem genug zu sein.

Was bleibt mir nun noch? Auswandern?

Gedanken: „Instant Messenger“

Alltäglicher Wahnsinn 5 Kommentare »

In den vergangenen Wochen habe ich mich weitestgehend unabhängig voneinander mit mehreren Leuten über „Instant Messenger“ unterhalten und dabei insbesondere die eigentlich sehr ungünstige Begriffswahl diskutiert.

Ja, Nachrichten per ICQ, Jabber, … erscheinen sofort auf dem Bildschirm des Empfängers. Jedenfalls, wenn er seinen Client entsprechend konfiguriert hat. Der entscheidende Punkt ist aber doch, dass man Gespräche per IM absolut nicht mit echten Gesprächen vergleichen kann. Ein paar Beispiele, die IM-Gespräche erlauben, echte Unterhaltungen aber nicht:

  • Plötzlich aufstehen und ohne Ankündigung kurz weggehen, ohne das Gespräch damit zu beenden.
  • Während der Unterhaltung Essen. (Ich bin der Meinung, dass man sich beim gemeinsamen Essen nicht ernsthaft unterhalten kann.)
  • Im Internet surfen und sich mit einem völlig anderen Thema beschäftigen.
  • Weitere Gespräche über völlig andere Themen mit ganz anderen Personen führen.

Alle diese Beispiele belegen eigentlich, dass es sich bei IM-Gesprächen eben nicht um Instant Messaging handelt, sondern viel eher um Asynchronous Messaging. Zwischen dem Eingang einer Nachricht und der Antwort können theoretisch sogar Stunden liegen, ohne das das Gespräch wirklich unterbrochen ist, denn man ist meist mit einem kurzen Blick in die History sofort wieder im Bilde und weiß, worum es ging. Die meisten Instant Messenger unterstützen sogar Offline-Messages. Man kann also Gespräche mit Leuten anfangen, die garnicht da sind.

Genau das ist aber auch die große Stärke des IM und macht sie meist der eMail überlegen. Man kann nämlich flexibel von „Instant“ auf „Asynchronous“ umsteigen. Und das weitestgehend fließend. Das Entscheidende ist hierbei, dass diese Art der Unterhaltung von allen Teilnehmern gleich aufgefasst wird. Wer von „Instant Messaging“ wirklich erwartet, dass es ein Gespräch „unter vier Augen“ ersetzt, ist von seinem ersten Versuch wahrscheinlich sogleich extrem enttäuscht und wird es verteufeln.

Die Frage ist jetzt eigentlich, wie weit man die guten Sitten, die für echte Unterhaltungen gelten auf IM übertragen kann. Gerade wenn man darüber nachdenkt, dass man jemandem schreiben kann, der gerade nicht online ist, wird da eigentlich ein Problem deutlich: Schnell fallen hier Begrüßung und Verabschiedung weg. Gespräche laufen Bruchstückhaft über Tage, Wochen oder noch länger und man sagt sich evtl. nicht mehr richtig „Hallo“ und „Tschüß“, weil man spontan kommt und geht etc. Daher finde ich irgendwie die Abgrenzung ziemlich wichtig. IM-Gespräche haben eigentlich mit echten Gesprächen nur sehr wenig gemeinsam. Es fehlt deutlich mehr als nur Mimik und Gestik.

Wer sich meinen Gedanken anschließen oder sie diskutieren will, ist herzlich dazu eingeladen. Auch per IM natürlich. 😉

Kommentare verschönert

Internes 8 Kommentare »

Eben überkam mich mal wieder ein wenig der Bastelwahn. In Folge dessen haben die Kommentare hier im Blog jetzt endlich mal ein schickeres Aussehen verpasst bekommen. Außerdem habe ich jetzt mal die Anzeige von Gravatars eingebaut, um die Ansicht etwas aufzulockern. Eine ganz witzige Spielerei ist das irgendwie schon. Schadet jedenfalls nichts und bleibt daher vorläufig erstmal aktiviert.

Wer sich das mal anschauen will, kann bspw. einen Blick in den Eintrag Vorratsdatenspeicherung werfen. Dort sind ein paar Kommentare drin.

10mph

Filme Kommentare deaktiviert für 10mph

Vorgestern habe ich ausnahmsweise mal bei Ehrensenf reingeschaut. Da haben sie kurz etwas erwähnt, das mich neugierig gemacht hat: Ein Film von zwei Softwareentwicklern, die sich vorgenommen haben, mit einem Segway quer durch die Vereinigten Staaten zu fahren. Also habe ich mal etwas gesucht und bin sehr schnell fündig geworden:

10mph ist eine Mischung aus Dokumentarfilm und … ja … was eigentlich? Unterhaltung trifft es wohl am besten. Neben der Tatsache, dass die Idee auf so einem Gefährt quer über einen Kontinent zu fahren, ziemlich abgedreht ist und alleine so schon sehr viel Spaß verspricht, fesselt auch die Art des Films. Man bekommt viel der grandiosen nordamerikanischen Landschaft zu sehen, kriegt Einblicke in das uns Europäern ziemlich fremde Leben der Amerikaner und sieht vor allem eindrucksvoll die Unterschiede zwischen dem Westen und dem Osten der USA.

Neben vielen lustigen Episoden zeigt das Team von 10mph auch unverblümt die Probleme, die ein solcher Trip mit sich bringt. Und auch das macht sowohl den Film, als auch das gesamte Team einfach nur sympatisch. Film Threat schrieb: „You’ll dig every minute of it“. Und damit haben sie sowas von Recht. Dicke Empfehlung auch an alle, die nur etwas Zerstreuung suchen.

Den Film kann man übrigens kostenlos herunterladen, wenn man sich bei Outstage registriert. Informationen dazu findet man aber auf der Homepage des Films.

StudiVZ ohne personalisierte Werbung

Alltäglicher Wahnsinn Kommentare deaktiviert für StudiVZ ohne personalisierte Werbung

Es herrscht ja momentan eine Rege Diskussion über die neue „Politik“ des StudiVZ-Betreibers. Heute haben sie es sogar bis in die Tagesschau gebracht, die einen Bericht über die neue Verwendung der persönlichen Daten für gezielte Werbeeinblendungen gesendet haben. Darin wurde darauf hingewiesen, dass StudiVZ die Möglichkeit einräumt, diese personalisierte Werbung abzustellen. Nach Aussage einiger Datenschützer ist der Link aber extrem schwer zu finden. Natürlich habe ich mich sofort auf die Suche gemacht und ja, der ist wirklich schwer zu finden.

Wie stelle ich die personalisierte Werbung ab?

Ganz unten am Ende der Homepage findet sich ein Link Datenschutz. Auf der folgenden Seite kann man sich über einen weiteren Link die Datenschutz-Erklärung ansehen. Scrollt man nun ganz nach unten, findet man einen Link Einstellungen zur Verwendung meiner Daten. Dort kann man nun über drei Checkboxen auswählen, welche Daten wie verwendet werden dürfen.

Wem das zu kompliziert ist: Vielleicht funktioniert es auch über diesen Link.

Inwieweit diese Einstellungen jetzt wirklich eine Auswirkung haben, weiß natürlich niemand. Aber den Versuch ist es wert.

Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon“ – Nachtrag

Alltäglicher Wahnsinn Ein Kommentar »

Ubuntu LogoVor zwei Monaten habe ich über meine Erfahrungen mit Ubuntu „Gutsy Gibbon“ berichtet und insbesondere die Erfahrungen mit dem Anschluss eines Beamers hervorgehoben. Nach dem Rückschlag habe ich nun wieder ein wenig Erfolg zu vermelden:

Durch einen meiner Dozenten bin ich auf den Befehl xrandr gestoßen, den ich mir dann etwas näher angeschaut habe. Heute habe ich mein ThinkPad wieder an den Beamer angeschlossen, xrandr –auto aufgerufen und siehe da: Es funktioniert. Jedenfalls habe ich jetzt ein Bild auf dem Beamer. Einziger Wehrmutstropfen, der momentan bleibt: Die Auflösung auf dem ThinkPad ist 1024×768 und die auf dem Beamer 800×600, was zu ein paar Darstellungsproblemen führt. Vollbild-Anzeige geht bspw. nicht. Aber vielleicht finde ich dafür auch noch eine Lösung. Es ist zumindest ein Fortschritt.

Vorratsdatenspeicherung

Alltäglicher Wahnsinn 5 Kommentare »
Traueranzeige bzgl. Vorratsdatenspeicherung

Gesagt wurde zu diesem Thema schon an vielen Stellen ziemlich viel. Deswegen beschränke ich mich mal auf einen Schweigemoment.

 

Danke.
Lasst nicht jeden Mist mit euch machen. Tut was.

Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon“

Technik, Ubuntu Ein Kommentar »

Ubuntu LogoSeit einigen Tagen habe ich auf meinem ThinkPad T60 das neue Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon“ installiert. Die Meinungen zu dieser neuen Version gehen ja ziemlich auseinander. Einige berichten von sensationellen Verbesserungen in der Unterstützung ihrer Hardware verglichen mit dem Vorgänger „Feisty Fawn“. Andere schimpfen über kaputte Upgrades und diverse andere Probleme, die Ubuntu 7.10 mit sich bringt.

Ich bin bisher eigentlich mit der neuen Version zufrieden. Das Einzige, was bei mir bisher nicht ganz zufriedenstellend funktioniert, ist Suspend to RAM. Alles andere funktioniert auf dem ThinkPad einwandfrei. Mein etwas in die Jahre gekommenes BenQ Joybook 8100 hingegen zickt noch ein wenig rum. Die Auflösung wird nicht korrekt gespeichert, Xgl funktioniert mit der ollen ATI Karte (bisher) garnicht und mit den Mozilla-Produkten hatte ich nach dem Upgrade eine ganze Reihe von Problemen, die inzwischen mit viel Geduld und „Klebeband“ provisorisch behoben sind.

Heute hatte ich aber ein Erlebnis mit Ubuntu, das meine Zufriedenheit mit dem neuen Release extrem gesteigert hat: In der Uni habe ich spaßeshalber mal an mein eingeschaltetes ThinkPad einen Beamer angeschlossen. Unter Feisty war die Verwendung eines Beamers ja noch ein mittleres Disaster. Gutsy wartet aber mit dem neuen XOrg auf, das nun ja Hotplugging für Anzeigegeräte unterstützen soll. Also habe ich mal in fröhlicher Erwartung lange detailliert rumkonfigurieren zu müssen den „Bildschirme und Grafik“ Dialog aufgerufen und den Beamer eingeschaltet. Mit runtergefallener Kinnlade habe ich dann auf die Leinwand gestarrt, auf der absolut wunderbar und in optimaler Einstellung mein Desktop erschien. Einfach so. Ohne mein Zutun. Ich bin begeistert! Genau so stelle ich mit Plug’n’Play vor! Alleine dafür hat sich das Upgrade gelohnt. 😉

Update:

In der Hoffnung, dass das wieder so gut klappt, habe ich heute versucht das Ganze mit dem gleichen Beamer im gleichen Raum mit dem gleichen Vorgehen zu wiederholen und wurde bitter enttäuscht…ich habe keine Ahnung, was da nicht geklappt hat, aber die Freude war wohl etwas vorschnell…