Einträge in der Kategorie 'Alltäglicher Wahnsinn'

Spruch #3

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Gerade habe ich „Der Fischer und seine Frau“ geschaut und darin einen herrlichen Spruch entdeckt:

Warum verstehen Frauen unter Verzicht immer nur die kurze Pause zwischen zwei Wünschen?

Status quo

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Ja, es ist ziemlich ruhig geworden. Ich lebe aber noch und deshalb fasse ich mal kurz zusammen, was mich momentan davon abhält, hier häufiger mal meinen Senf in die Welt hinaus zu schreiben:

Der gravierendste Faktor ist da wohl in den letzten Monaten die Bachelorarbeit gewesen, die doch ein sehr krasser Zeitfresser gewesen ist. 🙂 Der Aufwand hat sich aber gelohnt, Ende August habe ich die Arbeit nämlich eingereicht. Und inzwischen weiß ich zwar noch nicht die Note, aber sehr wohl, dass ich bestanden habe. Nun bin ich also (wenn auch noch nicht mit Zeugnis offiziell bestätigt) ein Junggeselle der Wissenschaft (oder auf Neuschwäbisch1: „Bachelor of Science„). Ja…ich habe es tatsächlich geschafft und meinen ersten „berufsqualifizierenden Abschluss“ in der Tasche. Und irgendwie fühle ich mich garnicht anders. Außer vielleicht ein wenig erleichtert. 🙂

Nun. Das erklärt an sich auch gleich den nächsten Zeitfresser: Ich bin jetzt Master-Student und eigentlich bleibt damit alles beim Alten, denn ich habe weiterhin Vorlesungen, muss Übungsblätter lösen, Seminarvorträge vorbereiten und den ganzen sonstigen Kram, der eben zum Studium dazugehört. Ich muss aber sagen: Das Semester läuft jetzt zwei Wochen und bisher bin ich eigentlich positiv überrascht. Es herrscht zwar das gewohnte organisatorische Chaos, aber die Vorlesungen sind bisher alle interessant und auch weitestgehend sehr ansprechend gehalten. Ich hoffe, dass es dabei bleibt. 🙂

Neben dieser Hauptbeschäftigung, die mich nun (hoffentlich nur) noch weitere zwei Jahre begleiten wird, habe ich auch noch diverse andere Zeitfresser, die mich vom Bloggen abhalten. (Das muss ja auch nichts Schlechtes sein…je nach Betrachtungswinkel. :D) So bin ich natürlich immer fleißig am Lesen und zwar seit neustem neben meinen heißgeliebten Büchern auch zwei Wissenschafts-Magazine, über die ich hier bei Gelegenheit noch den einen oder anderen Satz schreiben werde. Und dann ist da auch noch ein ominöses Webprojekt, das seit einigen Monaten vor sich hinvegetiert und ganz langsam Laufen lernt. Wenn das spruchreif ist, wird dazu auch definitiv noch ein Eintrag kommen.

So. Genug Prosa. Jetzt ist das Blog jedenfalls wieder einigermaßen aktualisiert und damit kann ich mich zurücklehnen und den restlichen Abend genießen. Einen guten Start in die heranrollende, um eine Stunde verlängerte Woche wünsche ich euch. 🙂

1) Schönen Gruß an Prof. Klaeren, der mit diesem Begriff letzte Woche für viel Heiterkeit gesorgt hat. 🙂

Erleichterung hoch 3,3

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Nach fast 4 Semestern habe ich es nun endlich geschafft, die einzige verbliebene ernstzunehmende Hürde auf dem Weg zu meinem ersten „berufsqualifizierenden Abschluss“ (ja nee…is klar…), also meinem Bachelor, zu nehmen. Nachdem ich dreimal mit Ach und Krach durch die Chemieprüfungen geflogen bin, hatte ich auch diesmal voll und ganz die 4,0 angepeilt. Frei nach dem Motto „4 gewinnt“. Und siehe da: Ich liege mit meiner 3,3 sogar über dem angepeilten Ziel. Was will man mehr?

Ok ok…wenn ich das nicht so ewig mit mir hätte rumschleifen müssen, wäre ne Menge sicher besser gelaufen, aber was solls. Lässt sich eh nicht mehr ändern und ich bin jetzt auf jeden Fall sehr froh, dass ich dieses Problem nicht mehr weiter habe. Nun kann ich mich endlich ernsthafteren Aufgaben, wie bspw. meiner Bachelor-Arbeit, zuwenden, die nun ewig auf dem Abstellgleis warten mussten. 😉

(Man merkts dem Eintrag vielleicht nicht an, aber ich bin wirklich sehr erleichtert. *G*)

IRC Log: RTFM mit Honig

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Eigenlob stinkt, ich weiß. Aber irgendwie muss ich das gerade mal festhalten, weil es so schön ist:

nasam: As the manual will tell you (http://php.net/preg_match) the function accepts only a string as second argument. So you can not provide an array.
(…)
So elegant habe ich noch nie ein RTFM formuliert.
*stolz ist*

Erkenntnis: Eisbären sind Raubtiere

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Ich habe in der Vergangenheit ja schon eine Menge sehr lächerliche Artikel im Internet gelesen und dachte eigentlich, dass mich menschliche Dummheit nicht mehr großartig erschrecken kann. Bis ich heute auf Spiegel Online einen Artikel mit dem Titel „Knut killt Karpfen – Besucher empört“ gelesen habe. Ich zitiere:

„Er hat den Fisch an Land gezogen, ihn mit den Vorderpfoten festgehalten und mit der Tatze durch die Luft geschleudert. Der Fisch hat gezappelt und ist über Land gehüpft“, wird eine Augenzeugin in der „Berliner Morgenpost“ zitiert.

Ja. Normal irgendwie, oder? Ein Eisbär ist ein Raubtier, das davon lebt, Fische und auch Robben zu jagen, zu töten und zu essen!

Mit dem Trieb des arktischen Raubtieres hatte der Zoo nicht gerechnet – und auch nicht die zartbesaiteten Besucher, die sich über Knuts Karpfen-Mord beschwerten.

Was soll man dazu noch sagen? In Biologie nicht aufgepasst oder?

Scheinbar sind wir auf einer neuen Evolutionsstufe angekommen. An sich sind wir ja alle „Homo sapiens sapiens“. Das bedeutet aber übersetzt „weiser, kluger Mensch“. Irgendwie wäre hier „Homo anous stolidus“ vielleicht angebrachter (frei nach dem wissenschaftlichen Namen der Noddi-Seeschwalbe).

Erkenntnis: Habe immer einen Plan B

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Tja. Das habe jetzt wohl davon. Eben kam die Bestätigung für mein drittes Seminar beim Carreer Service, mit dem ich meine restlichen Schlüsselqualifikationen-Leistungspunkte holen wollte. Ich hatte mich schon gefreut, weil der Betreff vielversprechend klang. Und dann kam es natürlich, wie es kommen musste: Die Hiobsbotschaft steht weiter unten in der eMail. Wegen Krankheit des Dozenten und zeitweise verhinderter Vertretung wurde der Kurs um einen Leistungspunkt gekürzt.

Gaaaanz großartig. Nun sitze ich da mit Seminaren, um 5 von 6 LP zu holen. Und wo soll ich den letzten LP auftreiben? Aus dem Ärmel zaubern? Schöner Mist. Und jetzt kann ich Stress machen, weil ich natürlich keinen stichfesten Plan B habe. Die Anmeldefrist für die Seminare ist längst verstrichen, womit ich mir das als Lösung schonmal aus dem Kopf schlagen kann. Dann werde ich wohl jetzt mal nachfragen, ob ich eine Chance habe „Medienrecht“ zu hören, was ich anfangs wegen der aufgeführten Anforderungen direkt weggelassen habe. Vielleicht haut das noch irgendwie hin.

Das ist echt typisch irgendwie. Wenn das geklappt hätte, wäre mein Plan für das kommende Semester auf eine Vorlesung, eine Nachprüfung und die Bachelorarbeit zusammengeschrumpft. Das kann natürlich nicht angehen. In diesem Studium darf einfach nicht alles glattgehen. Scheint sich irgendwie um ein Naturgesetz zu handeln. Und blöd wie ich bin, habe ich dieser plötzlichen Einfachheit kein Misstrauen entgegengebracht und fühle nun die Konsequenzen. Typisch.

Gedanken: „Deutsche Hochschulsituation“

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In Anbetracht meiner aktuellen Situation als Tutor für Informatik I und meiner akuten Unzufriedenheit mit einer ganzen Reihe von Dingen an der Universität hier in Tübingen denke ich in den letzten Wochen immer häufiger über eine ganz klare Unstimmigkeit im Deutschen Hochschulsystem nach:

Über die wenigsten Dozenten, bei denen ich in den vergangenen 5 Semestern (und auch in den 2 Semestern vorher in Dresden) eine Vorlesung gehört habe, würde ich mit voller Überzeugung sagen, dass sie Spaß daran haben, Studenten etwas beizubringen. Es gibt da herausragende Ausnahmen, die mit tollen neuen Ideen und viel Energie für die Lehre herausstechen, aber beim Großteil sieht es doch eher sehr traurig aus. Woran liegt das?

Die Lehre ist an Deutschen Universitäten nur ein Nebenprodukt. Jeder Hochschulprofessor muss zu bestimmten Zeiten Vorlesungen anbieten. Das ist eine seiner Verpflichtungen. Und genau da liegt meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer. Er muss, auch wenn er keine Lust hat. Und das merkt man leider vielen an.

Ich kann das durchaus verstehen. Man arbeitet an spannenden Projekten, erzielt Erfolge in der Forschung und möchte am liebsten nichts anderes machen. Da kommen dann im schlimmsten Fall noch irgendwelche Erstsemestler daher und wollen eine Grundlagenvorlesung haben. Und dann wird man von der Fakultät dazu auserkohren die lesen zu müssen. Kann ich nachvollziehen, dass die Lust da ganz schnell im Keller ist.

Nun ist aber die Frage: Gibt es wirklich so wenig Leute, die Lust am Lehren haben? Das glaube ich nicht. Viel mehr glaube ich, dass niemand Interesse daran hat, jemanden mit solchen Interessen einzustellen. Forschungsergebnisse und Arbeitsgebiet sind das Einzige, nach dem solche Entscheidungen getroffen werden. Das ist eine total falsche Personalpolitik. Nach meinem Kenntnisstand machen das die meisten Universitäten in anderen Ländern anders. Dort gibt es Lehrprofessuren, die keine Forschungsverpflichtungen mitbringen, und Forschungsprofessuren, die von der Lehre weitestgehend befreit sind. Das macht doch eigentlich auch Sinn. Denn das sind einfach grundverschiedene Dinge.

Wie komme ich nun auf diese Überlegungen? Ich habe die letzten 3 Semester als Tutor festgestellt, dass es mir sehr viel Spaß macht, Menschen etwas beizubringen und ihnen dann beim „Aha!“ und anschließend erfolgreichen Bestehen von Prüfungen zuzuschauen. Aber was fange ich mit dieser Erkenntnis an? Genau…garnichts irgendwie. Ich kann das irgendwo ins stille Kämmerchen stellen und vielleicht irgendwann mal wieder rausholen, wenn ich irgendwo anders tolle Fortschritte gemacht habe. Und das ärgert mich irgendwie. Interesse am Lehren ist für niemanden ein Einstellungskriterium. Und ob man entsprechende Fähigkeiten hat, kriegt man auch nirgends schriftlich.

Das ist gleich das nächste Problem. Wie sollte die Universität überhaupt Leute für die Lehre einstellen? Man kann ja garnicht richtig ermitteln, ob jemand ein guter Lehrer ist, da es dafür überhaupt keine Beurteilungsmöglichkeiten gibt. Ich sage nicht, dass diese unbedingt notwendig wären, denn alleine Interesse führt zu vermehrtem Engagement und das meist auch zu einer Verbesserung der Lehrsituation. Nur leider scheint das alleine ja keinem genug zu sein.

Was bleibt mir nun noch? Auswandern?

Gedanken: „Instant Messenger“

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In den vergangenen Wochen habe ich mich weitestgehend unabhängig voneinander mit mehreren Leuten über „Instant Messenger“ unterhalten und dabei insbesondere die eigentlich sehr ungünstige Begriffswahl diskutiert.

Ja, Nachrichten per ICQ, Jabber, … erscheinen sofort auf dem Bildschirm des Empfängers. Jedenfalls, wenn er seinen Client entsprechend konfiguriert hat. Der entscheidende Punkt ist aber doch, dass man Gespräche per IM absolut nicht mit echten Gesprächen vergleichen kann. Ein paar Beispiele, die IM-Gespräche erlauben, echte Unterhaltungen aber nicht:

  • Plötzlich aufstehen und ohne Ankündigung kurz weggehen, ohne das Gespräch damit zu beenden.
  • Während der Unterhaltung Essen. (Ich bin der Meinung, dass man sich beim gemeinsamen Essen nicht ernsthaft unterhalten kann.)
  • Im Internet surfen und sich mit einem völlig anderen Thema beschäftigen.
  • Weitere Gespräche über völlig andere Themen mit ganz anderen Personen führen.

Alle diese Beispiele belegen eigentlich, dass es sich bei IM-Gesprächen eben nicht um Instant Messaging handelt, sondern viel eher um Asynchronous Messaging. Zwischen dem Eingang einer Nachricht und der Antwort können theoretisch sogar Stunden liegen, ohne das das Gespräch wirklich unterbrochen ist, denn man ist meist mit einem kurzen Blick in die History sofort wieder im Bilde und weiß, worum es ging. Die meisten Instant Messenger unterstützen sogar Offline-Messages. Man kann also Gespräche mit Leuten anfangen, die garnicht da sind.

Genau das ist aber auch die große Stärke des IM und macht sie meist der eMail überlegen. Man kann nämlich flexibel von „Instant“ auf „Asynchronous“ umsteigen. Und das weitestgehend fließend. Das Entscheidende ist hierbei, dass diese Art der Unterhaltung von allen Teilnehmern gleich aufgefasst wird. Wer von „Instant Messaging“ wirklich erwartet, dass es ein Gespräch „unter vier Augen“ ersetzt, ist von seinem ersten Versuch wahrscheinlich sogleich extrem enttäuscht und wird es verteufeln.

Die Frage ist jetzt eigentlich, wie weit man die guten Sitten, die für echte Unterhaltungen gelten auf IM übertragen kann. Gerade wenn man darüber nachdenkt, dass man jemandem schreiben kann, der gerade nicht online ist, wird da eigentlich ein Problem deutlich: Schnell fallen hier Begrüßung und Verabschiedung weg. Gespräche laufen Bruchstückhaft über Tage, Wochen oder noch länger und man sagt sich evtl. nicht mehr richtig „Hallo“ und „Tschüß“, weil man spontan kommt und geht etc. Daher finde ich irgendwie die Abgrenzung ziemlich wichtig. IM-Gespräche haben eigentlich mit echten Gesprächen nur sehr wenig gemeinsam. Es fehlt deutlich mehr als nur Mimik und Gestik.

Wer sich meinen Gedanken anschließen oder sie diskutieren will, ist herzlich dazu eingeladen. Auch per IM natürlich. 😉

StudiVZ ohne personalisierte Werbung

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Es herrscht ja momentan eine Rege Diskussion über die neue „Politik“ des StudiVZ-Betreibers. Heute haben sie es sogar bis in die Tagesschau gebracht, die einen Bericht über die neue Verwendung der persönlichen Daten für gezielte Werbeeinblendungen gesendet haben. Darin wurde darauf hingewiesen, dass StudiVZ die Möglichkeit einräumt, diese personalisierte Werbung abzustellen. Nach Aussage einiger Datenschützer ist der Link aber extrem schwer zu finden. Natürlich habe ich mich sofort auf die Suche gemacht und ja, der ist wirklich schwer zu finden.

Wie stelle ich die personalisierte Werbung ab?

Ganz unten am Ende der Homepage findet sich ein Link Datenschutz. Auf der folgenden Seite kann man sich über einen weiteren Link die Datenschutz-Erklärung ansehen. Scrollt man nun ganz nach unten, findet man einen Link Einstellungen zur Verwendung meiner Daten. Dort kann man nun über drei Checkboxen auswählen, welche Daten wie verwendet werden dürfen.

Wem das zu kompliziert ist: Vielleicht funktioniert es auch über diesen Link.

Inwieweit diese Einstellungen jetzt wirklich eine Auswirkung haben, weiß natürlich niemand. Aber den Versuch ist es wert.

Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon“ – Nachtrag

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Ubuntu LogoVor zwei Monaten habe ich über meine Erfahrungen mit Ubuntu „Gutsy Gibbon“ berichtet und insbesondere die Erfahrungen mit dem Anschluss eines Beamers hervorgehoben. Nach dem Rückschlag habe ich nun wieder ein wenig Erfolg zu vermelden:

Durch einen meiner Dozenten bin ich auf den Befehl xrandr gestoßen, den ich mir dann etwas näher angeschaut habe. Heute habe ich mein ThinkPad wieder an den Beamer angeschlossen, xrandr –auto aufgerufen und siehe da: Es funktioniert. Jedenfalls habe ich jetzt ein Bild auf dem Beamer. Einziger Wehrmutstropfen, der momentan bleibt: Die Auflösung auf dem ThinkPad ist 1024×768 und die auf dem Beamer 800×600, was zu ein paar Darstellungsproblemen führt. Vollbild-Anzeige geht bspw. nicht. Aber vielleicht finde ich dafür auch noch eine Lösung. Es ist zumindest ein Fortschritt.