LiteraturTill HelgeKommentare deaktiviert für Gail Z. Martin: Chronicles of the Necromancer
Bei dieser Trilogie handelt es sich weitestgehend um ein „typisches“ Fantasy-Epos, bei dem ein zentraler Held das Böse bekämpft. Während dieser Haupt-Plot sehr klassisch ist, hat Gail Z. Martin viel Arbeit in die Nebengeschichten und die Beziehungen zwischen den Charakteren investiert. Eine große Besonderheit der von ihr erschaffenen Welt ist, dass Geister ein zentraler Teil von ihr sind und eine „Geister-Magie“ existiert. Dies führt zu einigen interessanten Aspekten im Hinblick auf den Tod, die zum Nachdenken anregen.
Gail Z. Martin beschreibt in „The Summoner„, „The Blood King“ und „Dark Haven“ neben der zentralen Storyline auch die Politik zwischen verschiedenen Staaten, die Intrigen am königlichen Hof und eine sehr besondere Form von Religion, bei der alle Völker zwar die gleiche Gottheit anbeten, aber immer andere „Aspekte“ von ihr, derer es acht gibt. Vier helle und ihre entsprechenden dunklen Antagonisten.
Alles in Allem sind die Bücher sehr unterhaltsam und angenehm zu lesen. Was die Autorin im Bezug auf die Schilderung ihrer Vampire — die sie vayash moru nennt — auslässt, macht sie dafür an anderer Stelle mit bisher nicht dagewesenen Ideen wieder wett.
Es gibt auch noch ein viertes Buch in der Reihe: „Dark Lady’s Chosen„. Das habe ich allerdings erst am Ende des dritten Buches bemerkt und muss daher jetzt ein wenig warten, bis ich das letzte auch noch lesen kann.
Nachtrag: Das vierte Buch habe ich inzwischen auch gelesen. Es ist eine sehr passende und spannende Fortsetzung der Geschichte. Martin erzählt in diesem Buch mehrere gänzlich unterschiedliche Handlungsstränge parallel und führt sie am Ende sehr schön zusammen. Die Tatsache, dass ich das Buch in 4 Tagen durch hatte, spricht auch für sich.
MusikTill HelgeKommentare deaktiviert für Musiktipp: Ewan Dobson
Ich bin schon seit längerer Zeit ein großer Fan der Candyrat Records. Dabei handelt es sich um ein kleines unabhängiges Musik-Label, das vorrangig Solo-Künstler produziert. Vor allem der Anteil herausragender Solo-Gitarristen ist beeindruckend.
Meine neuste Entdeckung in dieser Hinsicht ist Ewan Dobson. Hier ein kleines Appetithäppchen:
Und ja…das Video ist ziemlich abgedreht. Aber man muss Musik ja auch nicht immer sehen, was? 😉
Wir saßen heute in einer theoretischen Bioinformatik-Vorlesung, die unter allem, was ich bisher im Studium gehört habe, wirklich herausragt. Bei der Diskussion darüber hat ein Kommilitone einen sehr witzigen Begriff benutzt, um so manche vergleichsweise schlechte Vorlesung treffend zu charakterisieren:
FilmeTill HelgeKommentare deaktiviert für Sneak Preview: An Education
An Education
Jenny ist die Tochter eines konservativen und sehr erfolgsorientierten Vaters, der sie in jeder Hinsicht dazu anhält die Voraussetzungen für ein Oxford-Studium zu erreichen. Sie ist ein großer Fan französischer Filme, Literatur, der Sprache und der Musik, wofür ihr Vater jedoch keinen Sinn hat.
Auf dem Heimweg von der Schule trifft Jenny auf David, der ihr anbietet sie heim zu fahren. Doch damit ist es nicht geschehen. David lebt in einer Welt fern vom aus Jennys Sicht verbohrten und langweiligen England der 1960er Jahre. Er besucht klassische Konzerte, Kunstauktionen und isst in vornehmen Restaurants. Sie ist von diesem ausschweifenden Lebensstandard angetan und David umgarnt ihre Eltern so meisterhaft, dass alle Einwände dahinschmelzen.
Mir hat „An Education“ durchaus gefallen. Carey Mulligan spielt Jenny sehr überzeugend und charmant. Peter Sarsgaard füllt die Rolle des glamourösen Charmeurs wunderbar aus. Die Stimmungen, insbesondere der Unterschied zwischen dem biederen England und der bunten Welt des Lebemanns David, kommt sehr gut rüber.
Der Film ist bestimmt keine cineastische Meisterleistung, aber schön anzusehen. Die falsche Entscheidung für einen gemütlichen Abend ist er garantiert nicht.
FilmeTill HelgeKommentare deaktiviert für Sneak Preview: Gegen jeden Zweifel
Gegen jeden Zweifel
Diese Woche war für die Sneak Preview eigentlich eine Komödie angesagt, aber scheinbar hat das nicht ganz geklappt. Stattdessen bekamen wir den Thriller „Gegen jeden Zweifel“ zu sehen. Dabei handelt es sich um die Neuauflage eines Films von 1956.
Die Story ist die große Stärke dieses Films. Ein junger Journalist (gespielt von Jesse Metcalfe), dessen Karriere sich gerade positiv entwickelt, wird Opfer der finanziellen Schwierigkeiten seines Senders und soll fortan auf investigativen Journalismus verzichten. Doch er ist einer großen Sache auf der Spur, die ihn nicht los lässt.
Er überredet seinen Freund ihm bei einer verrückten Aktion zu unterstützen, die die Machenschaften des Staatsanwalts (gespielt von Michael Douglas) aufdecken soll. Sein Plan geht jedoch nicht so auf, wie er es sich gedacht hatte und plötzlich steht die Welt für ihn Kopf. Nun kommt alles auf seine Freundin (gespielt von Amber Tamblyn) an, die die Ermittlungen weiterführen muss.
Die klare Schwäche dieses Films ist die Umsetzung. Während er in der ersten Hälfte weitestgehend den Charme eines guten Thrillers hat, lässt dies gegen Ende leider stark nach und einige Szenen wirken sogar richtig trashig.
Eine Empfehlung kann ich nicht wirklich aussprechen, aber um diesen Eintrag positiv zu beenden: Wir mussten schon schlimmereFilme in der Sneak Preview erleiden. 😉
Auch der Spiegel lässt an diesem Film kaum ein gutes Haar. Allerdings schießen sie vorrangig auf die Schauspieler, die ich persönlich zwar nicht berauschend, aber lange nicht so schlecht fand, wie sie dort dargestellt werden.
LiteraturTill HelgeKommentare deaktiviert für Brent Weeks: Nightangel Trilogy
Auf einem Streifzug durch die Weiten der Fantasy-Literatur bin ich über die „Nightangel Trilogy“ von Brent Weeks gestolpert. In den vergangenen Wochen habe ich die drei Bücher verschlungen und muss wieder einmal sagen: Mein Instinkt war gut. 🙂
Brent Weeks beschreibt die Geschichte eines jungen Straßenräubers, der in der Hauptstadt von Cenaria lebt. Sein Alltag dreht sich um das Beschaffen der Mitgliedgebühr seiner Diebesgilde, ohne die er weniger als nichts wäre, die ihm aber an sich auch nur Ärger macht. Täglich kämpft Azoth um das Überleben und versucht dabei noch seinen beiden besten Freunde Jarl und Doll Girl zu helfen, wo er nur kann.
Die Situation ändert sich drastisch, als der tyrannische Chef der Gilde in Azoth einen Aufständischen zu erkennen glaubt und ihn dafür bestraft. Dieses einschneidende Erlebnis bestärkt Azoth in seinem Wunsch diesem Elend zu entkommen und jemand zu werden. Der „Wetboy“ Durzo Blint — ein Auftragsmörder der Spitzenklasse — glaubt Azoths Wunsch sein Lehrling zu werden durch das Stellen einer scheinbar unmöglichen Aufgabe im Keim erstickt zu haben. Doch er hat nicht mit dessen Entschlossenheit und Verzweiflung gerechnet, die ihm dem Sprung über seinen Schatten ermöglicht.
Und so beginnt die erstaunliche Wandlung Azoths, die sich durch alle drei Bücher („The Way of Shadows„, „Shadow’s Edge“ und „Beyond the Shadows„) zieht. Brent Weeks zeichnet wunderbare Charaktere von beeindruckender Vielfalt, webt Netze voller politischer Intrigen und schafft eine spannende Welt voller einzelner Geschichten, die irgendwie alle zusammenhängen.
Mir hat die Trilogie eine Menge Spaß bereitet und daher auch dieses Mal wieder eine ganz klare Leseempfehlung!
FilmeTill HelgeKommentare deaktiviert für Sneak Preview: Giulias Verschwinden
Seit langem waren wir gestern mal wieder in der Sneak Preview. Leider handelt es sich dabei inzwischen ja nicht mehr wirklich um eine Vorschau auf Filme, die in der nächsten Zeit im Kino starten werden, sondern eher um ein Sammelbecken für Filme, die wenig Interesse beim Zuschauer finden (werden) und daher von den Verleihern auch vor Kinostart rausgegeben werden. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf hatten wir uns auf einen französischen oder italienischen „Kunstfilm“ eingestellt, über den man nachher die Stirn runzelt. Wir wurden aber mal wieder überrascht:
Giulias Verschwinden
„Giulias Verschwinden“ ist ein Film aus der Schweiz, der sich mit dem Älterwerden beschäftigt. Mit viel Humor werden klassische Vorurteile und Probleme älterer Leute unter die Lupe genommen. Verstärkt werden diese durch den Kontrast zu Problemen der Jugend, die in kurzen Episoden eingestreut werden. Der Film zeichnet sich dadurch aus, dass parallel mehrere Geschichten gemeinsam beginnen und von diesem Punkt an weiter verfolgt werden.
Die Hauptfigur Giulia (gespielt von Corinna Harfouch) feiert ihren 50. Geburtstag. Zumindest wenn es nach dem Willen ihrer Freunde geht, die sie zu einem Geburtstagsessen eingeladen haben. Sie ist davon jedoch eigentlich gar nicht angetan. Als sie dann zufällig John (gespielt von Bruno Ganz) trifft, nimmt der Abend eine ganz andere Wendung und kommt letztendlich zu einem krönenden Abschluss.
Ich war mal wieder positiv überrascht von einem Film, den ich mir ohne Sneak Preview wahrscheinlich nie angeschaut hätte. Die Story ist witzig, aber nicht albern und die Schauspieler spielen ihre Rollen sehr überzeugend. Insbesondere Bruno Ganz hat mir sehr gut gefallen als perfekter Gentleman.
Vor einigen Wochen bin ich (wie genau weiß ich gar nicht mehr) über ein Youtube-Video gestolpert:
Ich war von dem Chor sofort total angetan und habe mir die restlichen Videos angesehen, die man von ihnen finden kann. Inzwischen habe ich mir ihre beiden Studioalben „Africa“ und „Čudna noč“ gekauft. Sie sind einfach genial gut. Es macht mir jede Menge Spaß den Songs zuzuhören. Man spürt die pure Lust an der Musik. Sehr angenehm ist auch die Mischung zwischen eigenen Arrangements bekannter Songs und (zumindest außerhalb Sloweniens) unbekannter Stücke. Mehr Informationen gibt es auf ihrer Homepage.
Dicke Empfehlung für alle Freunde gute Musik. Nach dem Anhören des Videos müsstet ihr eigentlich auch infiziert sein. 🙂
FilmeTill HelgeKommentare deaktiviert für James Camerons „Avatar“
Ich komme gerade aus dem Kino und will nur auf die Schnelle einen Tipp in die Blogosphäre streuen. Wenn ihr noch nicht wisst, was ihr an einem der kommenden Abende tun sollt, setzt euch ins Kino und schaut euch James Camerons „Avatar“ an. Einer der beeindruckendsten Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Neben faszinierenden Ideen und einer brillianten Umsetzung kann der Film auch mit einer fesselnden Story aufwarten. Unbedingt anschauen, am besten in 3D!
Achja: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das nächste Jahrzehnt!
Mir kam gerade so, dass ich hier eigentlich mal etwas über meine neue technische Ausstattung schreiben könnte. Vor einigen Wochen überkam mich der Wunsch nach etwas mehr Rechenleistung, da mein ThinkPad T60 zwar noch durchaus geeignet ist für alle Dinge, für die es geeignet sein sollte, aber als Desktoprechner doch eher ein wenig überfordert scheint. Also habe ich mich ein wenig umgesehen und festgestellt, dass mich der Hardware-Sektor mal wieder hoffnungslos abgehängt hat. Mir war klar, dass ich direkt etwas mehr ausgeben werde, anstatt an der falschen Stelle zu sparen und demnächst gleich wieder aufrüsten zu müssen.
Acer X3300
Meine Anforderungen waren an sich relativ simpel:
Ausreichend Arbeitsspeicher
Ordentliche Leistung der CPU
Kleines Format, damit der Rechner auf dem Tisch stehen kann
HDMI-Anschluss, damit mein Monitor zur Geltung kommt
Grafikkarte, nicht onboard Chip
Insbesondere das kleine Format stellte sich als etwas schwierig heraus. Ich sehe aber eigentlich nicht ein, weswegen ich mir einen riesigen PC kaufen soll, wenn Handys, MP3-Player etc. immer kleiner werden. Ich bin nach einer Weile fündig geworden: Acer X3300. Eine Recherche hat ergeben, dass ich kaum auf den gleichen Preis komme, wenn ich mir die Komponenten selber zusammenstelle. Außerdem hätte es da auch keine Garantie dazugegeben. Zwei Nächte habe ich drüber geschlafen und mich dann entschieden das Geld zu investieren.
Inzwischen schnurrt die Kiste seit einigen Wochen brav vor sich hin und hält was sie verspricht. Das mitgelieferte Windows Vista musste einer Parallelinstallation von Ubuntu Linux und Windows 7 weichen. Letzteres ist für zukünftige Pläne installiert und wird derzeit nicht genutzt. Ich hatte mit Linux keinerlei Probleme. Alle Geräte werden korrekt erkannt und funktionieren astrein. Für die Grafikkarte habe ich den Herstellertreiber installiert, damit ich nicht auf die 3D-Beschleunigung verzichten muss. Hat mich ein paar Stunden gekostet, um herauszufinden, dass der standardmäßig auf „Underscan“ steht, aber letztendlich stimmte dann auch das angezeigte Bild. Die Entscheidung war richtig und ich denke, dass ich von der Kiste eine ganze Weile nicht wieder abrücken werden muss. Diese Ausgabe war definitiv „nachhaltig“. 😉
Hier noch die Daten meines neuen Desktops, falls sie jemanden interessieren: