LiteraturTill HelgeKommentare deaktiviert für Brent Weeks: Nightangel Trilogy
Auf einem Streifzug durch die Weiten der Fantasy-Literatur bin ich über die „Nightangel Trilogy“ von Brent Weeks gestolpert. In den vergangenen Wochen habe ich die drei Bücher verschlungen und muss wieder einmal sagen: Mein Instinkt war gut. 🙂
Brent Weeks beschreibt die Geschichte eines jungen Straßenräubers, der in der Hauptstadt von Cenaria lebt. Sein Alltag dreht sich um das Beschaffen der Mitgliedgebühr seiner Diebesgilde, ohne die er weniger als nichts wäre, die ihm aber an sich auch nur Ärger macht. Täglich kämpft Azoth um das Überleben und versucht dabei noch seinen beiden besten Freunde Jarl und Doll Girl zu helfen, wo er nur kann.
Die Situation ändert sich drastisch, als der tyrannische Chef der Gilde in Azoth einen Aufständischen zu erkennen glaubt und ihn dafür bestraft. Dieses einschneidende Erlebnis bestärkt Azoth in seinem Wunsch diesem Elend zu entkommen und jemand zu werden. Der „Wetboy“ Durzo Blint — ein Auftragsmörder der Spitzenklasse — glaubt Azoths Wunsch sein Lehrling zu werden durch das Stellen einer scheinbar unmöglichen Aufgabe im Keim erstickt zu haben. Doch er hat nicht mit dessen Entschlossenheit und Verzweiflung gerechnet, die ihm dem Sprung über seinen Schatten ermöglicht.
Und so beginnt die erstaunliche Wandlung Azoths, die sich durch alle drei Bücher („The Way of Shadows„, „Shadow’s Edge“ und „Beyond the Shadows„) zieht. Brent Weeks zeichnet wunderbare Charaktere von beeindruckender Vielfalt, webt Netze voller politischer Intrigen und schafft eine spannende Welt voller einzelner Geschichten, die irgendwie alle zusammenhängen.
Mir hat die Trilogie eine Menge Spaß bereitet und daher auch dieses Mal wieder eine ganz klare Leseempfehlung!
FilmeTill HelgeKommentare deaktiviert für Sneak Preview: Giulias Verschwinden
Seit langem waren wir gestern mal wieder in der Sneak Preview. Leider handelt es sich dabei inzwischen ja nicht mehr wirklich um eine Vorschau auf Filme, die in der nächsten Zeit im Kino starten werden, sondern eher um ein Sammelbecken für Filme, die wenig Interesse beim Zuschauer finden (werden) und daher von den Verleihern auch vor Kinostart rausgegeben werden. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf hatten wir uns auf einen französischen oder italienischen „Kunstfilm“ eingestellt, über den man nachher die Stirn runzelt. Wir wurden aber mal wieder überrascht:
Giulias Verschwinden
„Giulias Verschwinden“ ist ein Film aus der Schweiz, der sich mit dem Älterwerden beschäftigt. Mit viel Humor werden klassische Vorurteile und Probleme älterer Leute unter die Lupe genommen. Verstärkt werden diese durch den Kontrast zu Problemen der Jugend, die in kurzen Episoden eingestreut werden. Der Film zeichnet sich dadurch aus, dass parallel mehrere Geschichten gemeinsam beginnen und von diesem Punkt an weiter verfolgt werden.
Die Hauptfigur Giulia (gespielt von Corinna Harfouch) feiert ihren 50. Geburtstag. Zumindest wenn es nach dem Willen ihrer Freunde geht, die sie zu einem Geburtstagsessen eingeladen haben. Sie ist davon jedoch eigentlich gar nicht angetan. Als sie dann zufällig John (gespielt von Bruno Ganz) trifft, nimmt der Abend eine ganz andere Wendung und kommt letztendlich zu einem krönenden Abschluss.
Ich war mal wieder positiv überrascht von einem Film, den ich mir ohne Sneak Preview wahrscheinlich nie angeschaut hätte. Die Story ist witzig, aber nicht albern und die Schauspieler spielen ihre Rollen sehr überzeugend. Insbesondere Bruno Ganz hat mir sehr gut gefallen als perfekter Gentleman.
Vor einigen Wochen bin ich (wie genau weiß ich gar nicht mehr) über ein Youtube-Video gestolpert:
Ich war von dem Chor sofort total angetan und habe mir die restlichen Videos angesehen, die man von ihnen finden kann. Inzwischen habe ich mir ihre beiden Studioalben „Africa“ und „Čudna noč“ gekauft. Sie sind einfach genial gut. Es macht mir jede Menge Spaß den Songs zuzuhören. Man spürt die pure Lust an der Musik. Sehr angenehm ist auch die Mischung zwischen eigenen Arrangements bekannter Songs und (zumindest außerhalb Sloweniens) unbekannter Stücke. Mehr Informationen gibt es auf ihrer Homepage.
Dicke Empfehlung für alle Freunde gute Musik. Nach dem Anhören des Videos müsstet ihr eigentlich auch infiziert sein. 🙂